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  • An liebsten allein, doch manchmal auch zu zweit . . . . .

    Diskussion · 305 Beiträge · 15 Gefällt mir · 5.860 Aufrufe

    . . . .  lautet eine beliebte Devise vieler Single-Menschen
    Alleine zu leben vermittelt viel Freiheit im Sein, man kann quasi tun und lassen, was man möchte, und niemand redet drein.  Doch Freiheit bedeutet auch Alleinsein.  Wieviele schöne Erlebnisse und andere Dinge würden wir gerne mit jemandem, einem lieben Menschen teilen ?  Wie schön ist es,  gemeinsam  zu fühlen, zu spüren, zu erleben ?

    Doch gerade Menschen mit viel Lebenserfahrung, mit schon erwachsenen Kindern scheuen es, wieder neu anzufangen.  Das bekannte Lebensumfeld vielleicht sogar loszulassen, der Liebe wegen.

    Wie denkt Ihr darüber?  Was sind Eure eigenen Erfahrungen, Wünsche, Träume, Ziele, etc. ?  Gibt es eingeschworere Singles, die niemals eine Partnerschaft eingehen würden ?

    09.03.13, 17:21

Beiträge

  • ✗ Dieser Inhalt wurde von Ehemaliges Mitglied wieder gelöscht.
  • 18.08.13, 17:24

    Mit Loslassen, liebe 'hope' meine ich nicht, einen Partner loszulassen, sondern das gewohnte Leben und Lebensumfeld. 

    Einerseits schwärmen mir die Frauen seit Jahren davon vor, wie schön es wäre, wenn . . . .   aber wenns dann so weit ist, können sie plötzlich ihre Familie (längst erwachsene Kinder mit eigenen Familien) nicht 'im Stich' lassen, undsoweiterundsofort.
    Diesen Frauen empfehle ich dann, sich einen Hund zu nehmen.  Da müssen sie in ihrem Leben nicht groß was ändern, und haben einen 'Partner', dem sie von ihren Liebesträumen erzählen können . . . . . und der nicht widerspricht.

    Wer neue Wege gehen will, muss alte Pfade verlassen - - und ganz wichtig:  Der Weg ist niemals das Ziel, sondern eben nur der Weg dorthin !
    Wer schon den Weg als Ziel sieht, wird wohl für immer auf dem Weg bleiben, und nie ankommen . . . . .

  • 18.08.13, 16:50 - Zuletzt bearbeitet 18.08.13, 16:51.
    Bedingt kann ich dir (Qrisu) zustimmen.
    Ich möchte jetzt nicht als Frau "Oberschlau" daherkommen, aber ich glaube, dass der überwiegende Teil Frauen anders liebt als ein Mann. Was ich damit sagen möchte, ist, dass eine Frau emotional länger an einem Ex-Partner hängt, mehr Zeit benötigt, um loslassen zu können. 
    Bei Männern ist das (sicher nicht bei allen, aber ich denke, doch bei einem Großteil) anders. Zumindest die, die ich im Laufe meines bisherigen Lebens kennengelernt habe, haben oft gezeigt, WIE SCHNELL Mann abschließen und zur "Tagesordnung" übergehen kann. Und: Es gibt (leider!!!) auch mindestens genauso viele Männer, die, wenn es um Hausstand gründen etcpp. geht, das Weite suchen... Mir persönlich Gott sei Dank (noch) nicht passiert, aber ich habe es bei Freundinnen, Arbeitskolleginnen... mehr als nur 1x miterlebt.

    LG hope   
  • 18.08.13, 13:28

    Wie schwierig es mit 'zunehmendem Alter'  wird, einen passenden Partner / passende Partnerin zu finden, entscheiden alleine wir selbst.  Meine Erfahrung ist (vielmals wiederholt), dass dies etwas mit "Loslassen"  zu tun hat.  Insbesondere Frauen haben damit ein Problem, für die neue Liebe den bisherigen Lebensmittelpunkt loszulassen, und gemeinsam mit einem neuen Menschen einen neuen Hausstand zu gründen. Hierbei werden Probleme geschaffen, wo gar keine sind, nur um nicht loslassen zu müssen.
    Letztendlich bleibt es dann beim Traum von der großen Liebe im fortgeschrittenen Alter, und man bleibt allein . . . . . .

  • Auch ich bin der Meinung, dass es mit zunehmendem Alter immer schwieriger wird, einen Partner zu finden. Allerdings stellt sich mir oft die Frage, ob wir nicht alle schon ein "klein wenig" zu perfektionistisch unterwegs sind. War nur mal so ein kleiner Denkanstoß von mir... ;-)

    LG hope
  • 15.08.13, 18:54
    Kommt vielleicht wieder neues Leben in diesen Thread ?
  • 10.04.13, 07:59
    @ BINI

    Eine teffende Formulierung:   "keine Frau braucht heute mehr einen Mann um ihr Leben zu meistern...."  Ich will hierzu noch ergänzen:  "Kein Mensch braucht heutzutage den anderen Menschen, um das Leben zu meistern".
    ABER wie ich schon sagte --> nur so lange es uns gut geht.   Angesichts der derzeitigen politischen und wirtschaftlichen Situation wird sich dies bald ändern, und dann schaun wir mal, wie die lange Phase des Wohlstandes die Charaktere der Menschen geformt hat.
    Der Mensch neigt dazu, überall ein Problem zu sehen *)  oder hineinzulegen.  In Wahrheit ist es wunderschön, in harmonischer Gemeinsamkeit zu leben und die Leichtigkeit des Seins in Liebe zu genießen.  ► Gemeinsam sind wir stark und bewegen die Welt.
    Aber nein - in erster Linie werden sofort die "Nachteile"  einer Lebensgemeinschaft in die Waagschale  geworfen und die Unabhängigkeit (und Unverbindlichkeit) in den Vordergrund gestellt.  "Einfach zu gehen, wenn uns danach ist".  Jawoll, genauso ist es.  Nur ja keine Verantwortungen für eigene Entscheidungen übernehmen, nur ja nicht sich bemühen müssen, um Missverständnisse auszuräumen,  nur ja nicht dem anderen helfen, klar zu sehen . . . . .
    LIEBE  ist wohl nur mehr ein Wort.
    *)  Der Mensch neigt dazu, Hindernisse zu bauen, wo vorher gar keine waren
  • Guten Abend, meine lieben Diskussionsfreunde!

    Nun, ich gebe zu, dass der Artikel mir unter gekommen ist und ich ihn deswegen so interessant finde, weil ich mich selbst darin wieder finde, ohne das eigentlich zu wollen. - Ich bin im Grunde kein unverbindlicher, oberflächlicher, "grauer" Mensch, aber gewisse Umstände haben mich in dieser Phase meines Lebens dazu gemacht und ich versuche mich hier intensiv zu reflektieren und ein "Ausstiegsszenario" aus dieser Situation zu finden. - Ich  meine doch, dass es mit dem Erfahrungspaket, das jeder Mensch im Laufe seines Lebens mitbekommt ungleich herausfordernder wird, sich mit denselben "bedingungslosen" Gefühlen auf etwas einzulassen - auf einen anderen Menschen mit all seinen Facetten und Eigenheiten, ohne gleich Schlüsse zu ziehen oder etwas hinein zu interpretieren, weil man so oder so ähnliche Situationen schon einmal erlebt hat.... 

    In der Theorie weiß man natürlich, dass man selbst entscheiden kann was und wie man mit Situationen umgeht, aber aus Erfahrung kann ich jetzt mal sagen, dass gebrochene  Herzen nur allzu schwer heilen und sich selbst auszutricksen ist da gar nicht so einfach :-) 

    Nichtsdestotrotz sehe ich im Allgemeinen ein ziemlich "anti-feministisches Problem" in der Sache selbst, die das alles bestärkt: keine Frau braucht heute mehr einen Mann um ihr Leben zu meistern.... das macht es uns halt auch sehr leicht uns nicht festzulegen und einfach zu gehen wenn uns danach ist.... 

    Ist jetzt schwer verallgemeinert, aber so denke ich mir das halt vom Prinzip.... 

    Ich wünsch euch eine gute Nacht und: Der Frühling ist da!!!

    Gruß von BINI
  • 09.04.13, 19:54

    hello...
     

    gelegentlich wünscht man sich jemanden zum reden, kuscheln oder für gemeinsame unternehmungen, das alleinsein hat aber auch viele vorzüge....meiner meinung nach liegt das problem darin, dass der heutige alltag uns sehr viel abverlangt, dass man gar keine zeit oder energie hat, sich dann noch um einen partner zu kümmern...
     

    lg, mirko

     

     

  • 09.04.13, 17:38
    Hallo liebe Bini!
    Danke für Deinen Hinweis! Habe ihn mir durchgelesen,naja verstanden zwar allgemein,wahrscheinlich deswegen weil ich mich selbst nicht darin gefunden habe,und auch gut so! Aber wenn ich so kurz darüber nachdenke,pflege ich mit meinen männlichen Freunden eigentlich diese Teilzeitbeziehung,und das funktioniert eigentlich sehr perfekt,wir treffen uns wenn uns danach ist,und wenn uns diese Zeit das auch wert ist,weil Zeit ist mehr Wert heutzutage als Gold oder viel Geld! Wir erzählen uns alles mögliche und sind recht zufrieden miteinander! Wahrscheinlich nur deswegen weil wir keine grossen gemeinsamen Ziele erreichen wollen! Die naturgemäss sich zwischen Lebenspartnern entwickeln! Das wird einer der springenden Punkte sein! Naja,aber zum nachdenken hat mich dieser Beitrag doch gebracht,nämlich warum es zwischen nicht gleichgeschlechtigen Partnern ,nicht doch funktionieren könnte! Weil wenn die Lebensphase in der man sich gerade befindet,eine nicht mehr aufbauende von gemeinsamkeiten oder deren Ziele beinhaltet,könnte es vielleicht doch möglich sein,diese Form glücklich leben zu können!
    Einen Versuch wäre es ja wert,stehe jederzeit zur Verfügung,wenn jemand ähnlich wie ich jetzt darüber nachgedacht hat!
    Danke für Eure Mitarbeit und Liebe Grüsse Euer Tony!
  • 09.04.13, 17:35

    @ BINI,
    der von dir gelinkte Artikel trifft es wirklich, was die heutige Gesellschaft in puncto Beziehung wünscht:  UNVERBINDLICHKEIT.
    Nur ja nicht festlegen, sich ja nicht zu jemandem oder zu etwas bekennen müssen . . . . Angst  vor Rechtfertigung,  undsoweiterundsofort.
    Das ist die moderne Lebensform der Wohlstandsgesellschaft.   Der Eine braucht den Anderen nicht.   Am besten ist es, auch keine Gefühle zu zeigen, denn der/die Andere könnte sonst vielleicht "mehr"  rein-interpretieren, was zu einer Festlegung ausarten kann . . . .
    Doch ich stehe über diesen gesellschaftlichen Normen (oder Zwängen, weil man sonst aneckt?) und lebe MEINEN Rhythmus.
    Es ist schön, 'anders'  zu sein, und nicht so grau wie alle anderen Angepassten. Und deren nebelgrauen Autos.
    "Mit zunehmendem Alter wird es nicht leichter".
    Das ist natürlich Nonsens, denn wie leicht oder schwer eine Veränderung vonstatten geht, das bestimme ja ich selbst, und nicht die "Anderen".
    "Er (sie) saß so lange kopfschüttelnd über seiner/ihrer Suppe, bis das ersehnte Haar eeendlich reinfiel"

  • Hallo ihr Lieben!

    Ich habe keine hoch-philosophischen Wortspenden zu dem Thema, möchte euch aber sagen, dass es mir recht gefällt, wie jeder hier seine Meinung sagen kann/soll/darf und die gilt dann auch, wenn es auch nicht für jeden anderen denkbar ist in der Art. 
    Hat jemand von euch schon was zum Thema "Teilzeitbeziehung" gehört? - Ich habe dazu unlängst einen Artikel in einer Zeitschrift gelesen.  Ich glaube, das trifft den Grundtenor der heutigen Zeit sehr gut. Und zwar je nachdem wie es einem gerade in den Sinn kommt. Siehe auch: http://lady-like.org/2013/04/01/fix-nicht-zusammen/  - Ich glaube, dass es einfach viel zu viele Menschen gibt, die Angst haben sich fest zu binden (aus verschiedenen Gründen) und wie schon des Öfteren angemerkt: es wird mit zunehmendem Alter nicht leichter....

    Dennoch allen von euch, die sich einen Lebens-/Freizeit-/Herzenspartner wünschen nur das Allerbeste! Gruß BINI 
  • 08.04.13, 06:16
    Hallo ihr lieben Leute hier!
    Ja,der Arik Brauer hat auch ein Haus gebaut mit runden Ecken,wo sich der Dackel kann nicht mehr verstecken,sinngemäss wird alles auch im Leben gemieden was Kanten aufweist,und rund ist in,mann siehts ja auch an der Mc-Donaldsgeneration,Nero hat dieses System auch schon beherrscht mit "Brot und Spiele" dann ist es easy zu regieren,und richtig wenn der Bauch voll ist gehts mir gut,und daher brauchen wir keinen anderen Menschen,ein politischer Finkelzug,in allen anderen wesentlich ärmeren Ländern wie z.B. Südameika leben auch die glücklichsten Menschen dieser Erde,weil Sie eine Menge an sozialen Kontakten haben und das wesentliche ;Sie werden voneinander respektiert! Und pflegen einen höheren respektvollen Umgang miteinander!!Was in unseren Breiten ,nahezu auszusterben droht!
    Das sich einige Leute jünger machen,finde ich kein allzu grosses Problem,denn sie fühlen sich vielleicht auch jünger! Mir ist das Alter nur dann wichtig wenn es einen zu hohen Altersunterschied aufweist,weil mann dadurch nicht in der gleichen Lebensphase sich bewegt,habe es selbst erlebt,klappt nur wenn der jüngere Partner seine Wünsche die jede Lebensphase hat,reduziert! Ist aber ein Spiesrutenlauf,weil etwas bewusst nicht machen ist immer ein Nachgeschmack vorhanden,etwas versäumt zu haben!
    Liebe Grüsse an Euch alle !Euer Tony!
  • danke lieber tony für das erinnern an die einschränkungen. hab primär "eingeschränkt" weil viel sich sowieso um 10j jünger machen...und schreib ich 50j dann bin ich eigentlich bei 60j. ist aber im grunde egal. ich werde es ändern! mein alter stimmt jedenfalls!

    Am liebsten allein, doch manchmal auch zu zweit
    ...eine uralte schnulze und doch so treffend.

    normal sind wir wohl alle ab einem bestimmten alter nicht mehr.

    interessant der ansatz mit den "gehobenerern schichten", schlagt sich auch auf die geburtenzahl und die heiratswilligkeit nieder. ist fast so als würde man mit dem denken abheben (und nirgendwo mehr landen)
     
  • 06.04.13, 09:20

    Liebe Diskussions-TeilnehmerInnen,

    das Thema "Beziehung" und alles, was damit zu tun hat, ist emotionsfrei kaum zu diskutieren.  Verständlich, weil Beziehung ja auf emotionalem Fundament steht. Sowohl im privaten Leben (dort eh´ klar), jedoch auch im beruflichen Leben.
    Beziehung passiert überall dort, wo Menschen zusammenkommen und interagieren.  Zu beobachten ist allerdings, dass Beziehungen immer stärker zur Unverbindlichkeit tendieren. Besonders in 'gehobenen' gesellschaftlichen Schichten  verkommt die Interaktion zu oberflächlichem Geplänkel, was vermuten lässt,  wenn es einem gut geht (also der Hals immer voll ist),  braucht der Mensch die anderen Menschen nicht. Das Argument des  selbstbestimmten  Lebens steht im Vordergrund. Solange der Mensch gesund und fit ist, und das 'Geld stimmt',  mag das recht bequem sein . . . . . . . 
    Ein Haustier schwächt das Gefühl des Alleinseins ab, und unverbindliche Besuche bei Bekannten und/oder Verwandten beruhigen das Gemüt.
    Eine Lebensgemeinschaft mit einem anderen Menschen (.....) erscheint wohl nur in jungen Jahren als romantisch und erstrebenswert. Zunehmende Lebenserfahrung und Wohlstand wandeln das Streben sukzessive in 'selbstbestimmte'  (egoistische) Lebensweisen um.
    Aber wohl nur, solange es uns gut geht.  Magere Zeiten haben die Menschen immer zusammenrücken lassen . . . .

    Am liebsten allein, doch manchmal auch zu zweit  scheint wirklich die Lebensform der Zukunft zu sein.  Da der Mensch jedoch hierfür nicht geschaffen ist, wird dies Auswirkungen haben.  Welche das sind, können wir heute erst bloß ansatzweise erahnen . . . . .  "hinter meiner vorder meiner links rechts gülts nix,  ober meiner unter meiner sieach i nix,  spür nix, heer nix und rieach i nix, denk i nix, red i nix und tua i nix"
    Dieser Text von Arik Brauer passt heute besser den je.
    Erschütternd.

  • 05.04.13, 19:27
    Hallo weekend......
    Ja Leute die Haustiere statt Beziehungen haben sind mir auch sehr strange! Das  ich viele unfreundliche und Lebensfremde Singels kennengelernt habe,die auch keine Haustiere hatten,gibt mir zu Denken! Aber Hurra es gibt ja noch uns,und wir sind normal,so glauben wir wenigstens,aber anhand der anderen kann mann ja ermessen was mann nicht sein will und was mann  ist!!
    Eine Frage an dich ausser Konkurenz! Du hast Deine Kontaktmöglichkeiten so eingeschränkt das mann dich nicht anschreiben kann,absichtlich oder unbewusst??
    Grüsse Tony!
  • ich kenne zwar keine eingeschworenen singels aber genug singels, die sich so benehmen, dass wirklich keine/r mit ihnen zusammen sein will. bei unfreundlichen benehmen kann man dann auch nicht mehr sagen, dass es bestimmt jemanden gibt, der das nett findet. (das aussehen ist schon eher geschmacksache)
    ich habe keine haustiere, finde es aber erschreckend, dass viele lieber katzen oder hunde haben als beziehungen zu pflegen.
    ich persönlich finde aber auch leute, die keinen tag allein sein können als nicht gerade tragbar für eine beziehung. der andere muss dann ständig da sein und hat er/sie mal einen abend keine zeit,  bricht die krise aus. die verantwortung fürs eigene glück erhält dann der partner. irgendwie hat das aber mit der oben beschriebenen liebe nichts zu tun. das ist wohl eher ein zwang!

    schön, dass man hier diskutieren kann und eigentlich machen erst unterschiedliche meinungen eine diskussion aus!!!!!!!
  • 04.04.13, 18:22

    Liebe "enigma44"
    mit keiner einzigen Silbe habe ich Fernbeziehungen 'verurteilt',   sondern nur geschrieben, dass ICH  sie nicht möchte, sowie über deren Vor- und Nachteile, und wie die Gesellschaft sie sieht.
    Und da ich im Gegensatz zu dir  das Wörtchen  'man'  in meinen Schilderungen nicht verwende, solltest du auch nicht von einer allgemeinen Verurteilung ausgehen.

    Aufgrund meiner großen Bekanntheit kenne ich sehr viele Menschen, die in Fernbeziehungen leben.  Anlässlich einiger meiner vielen Workshops, die ich veranstalte, gehe ich mit den TN auch in die Tiefe ihres Beziehungslebens.   Nicht ein einziger in einer Fernbeziehung lebender TN hat sich bisher frank und frei selbst als  glücklich  eingeschätzt, sondern nur  soweit zufrieden.  ALLE sagen sie, es sei eben die praktischste Lebensweise . . . . . . .  und sie brauchen auf nichts zu verzichten.  Und natürlich lang und breit die alte Leier, dass im fortgeschrittenen Alter nicht mehr so durchgestartet werden könne wie junge Menschen dies tun .   Auch in meiner Tätigkeit als Wanderführer bei "Singlewandern"  höre ich sehr, sehr viele Geschichten.
    Es ist jedem Menschen unbenommen, seine Beziehungsform selbst zu wählen.  Fernbeziehungen werden als praktisch und problemlos, sowie nicht einengend beschrieben.
    Wäre da nicht das Gesudere im Dorfwirtshaus, wie blöd 'eigentlich' solche Beziehungen sind, und nicht wirklich befriedigend - - - - doch da stelle ich meine Ohren auf Durchzug.

  • Freut mich für Dich, Qrisu, dass Du so selbstsicher und zielbewusst bist!
    Es ist nur nicht fair, finde ich, die Fernbeziehung und ähnliches zu verurteilen!
    Jeder Mensch hat das Recht soll so leben, wie er es möchte! 

    Durch den Austausch in den Foren so wie hier ist es möglich, Erfahrungen auszutauschen und damit selbst dann zu entscheiden: will ich etwas versuchen/verändern oder bleib ich bei meinem bisherigen Lebensweg?
    Welche Risiken nehme ich auf mich, wenn ich aktiv werde und auf die Menschen zugehe? Kann ich mit negativen Erlebnissen umgehen oder "höre bzw. lese ich mich vorerst um", welche Erlebnisse andere Mitmenschen mitteilen?
    Jede (besonders eine ungewollte) Veränderung im eigenen Leben verändert die Sichtweise, lässt Chancen keimen (wenn man sie erkennt!)..und das ist eigentlich der Sinn und Zweck des Daseins..Veränderung = Leben und umgekehrt!
     
  • 03.04.13, 17:20

    @ enigma44
    interessant, was du in meine Worte hinein interpretierst.  Dies ist dein Spiegel, wie du fühlst, wenn dir jemand begegnet, der sein Glück versteht und es selbst jongliert.

    Ich sagte bloß  "strikt und gläubig", und dies bedeutet nichts anderes, als dass ich nicht ambivalent bin.
    Warum soll ich meine Erwartungen herunterschrauben, wenn ich doch die Erfüllung erlangen kann ? Ich glaube ('gläubig')  daran, und genieße JETZT die Leichtigkeit meines Fließens dorthin.
    Ich WARTE nicht,  bis ich GEFUNDEN  werde - sondern funkel wie ein Rubin in der Sonne, und ziehe jedwede Neugier an.

    Ja, es ist schwierig, über dieses Internet-Medium eine solche Thematik zu transportieren, dashalb kann man fehlverstanden werden.

    All die Argumente in dem mittlerweile schon langen Thread drehen sich ja doch nur um ein möglichst bequemes, freies und veränderungsarmes Leben.  Fernbeziehung wird hochgelobt, weil der Mensch dann seinen Egoismus raushängen kann, und wenn er doch mal ein bissel Zärtlichkeit und Ansprache braucht, wird halt schnell der ferne Partner bemüht  {oder auch benützt }.

    Darum heißt meine Themenüberschrift hier ja  "Am liebsten allein, doch manchmal auch zu zweit"

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