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  • Sind Singles zu heikel bei der Partnerwahl?

    Diskussion · 2.356 Beiträge · 64 Gefällt mir · 30.364 Aufrufe
    Alfred aus Gerasdorf

    Laut einer US Studie sind die meisten Frauen nur an den obersten 20% der Männer interessiert. Ein Effekt, den man auch bei uns in den Singlebörsen - wenn auch vielleicht nicht in diesem extremen Ausmaß - beobachten kann.

    Aber was entsteht daraus? Alle jene, die zu den obersten 20% gehören (hübsch, mit gutem Job, tollem Auto, gute Manieren, splendabel etc. - auf Neudeutsch die sogenannten Bachelors) können sich die Frauen aussuchen. Und sie wären dumm, würden sie das nicht ausnutzen. Was insgesamt für die Frauen den Eindruck erweckt, dass Männer gar kein Interesse mehr an einer Partnerschaft haben, mehrerer Frauen gleichzeitig haben und zu keiner ersthaften Partnerschaft fähig sind.

    Und natürlich wird auf allen (vor allem ksotenlosen) Plattformen gejagt, was das Zeug hält.

    Übersehen werden aber grossteils die restlichen 80% der Männer, die ehrlich und anständig sind, und letztenlich nur eine Partnerin suchen. Sie fallen mehr oder weniger komplett durch den Raster, weil sie von vorneherein aussortiert werden, weil sie "nichts Besonderes haben", sondern einfach nur durchschnittlich sind. Idiotische Fernsehserien tun das ihre dazu, diesen Trend auch noch zu vertärken.

    Wie sieht es aber bei den Frauen aus?

    Das System hat einen Haken. Bachelors suchen sich natürlich ihrerseits nur überdurchschnittliche Frauen aus. D.h. auch viele der Frauen fallen dabei durch den Raster. Sie haben dann das Gefühl, dass es für sie keinen Partner gibt, weil sie die angestrebten obersten 20% (oder vielleicht 40%, wenn sie etwas nachlassen) der Männer nicht erreichen können.

    D.h. bei den Frauen ist es etwas anders als bei den Männern. die oberen 20-30% entwickeln sich zu "Playgirls" die sich mit den Bachelors amüsieren dürfen. Alle anderen werden vielleicht mal für Sex missbraucht, aber an eine Partnerschaft ist kaum zu denken.

    Das Ganze hat natürlich auch noch eine Wechselwirkung. Männer sehen den Erfolg von Bachelors (bzw. wird er ihnen auch medial aufgedrängt, nicht zuletzt auch im Interesse des Handels), und sie versuchen diesem "Idealbild" nachzueifern. Frauen wiederum versuchen durch Sex zu gefallen (alles andere hat ihnen ja die Emazipation weggenommen). Dadurch hat sich das derzeitige Klima entwickelt, dass es anscheinend nurmehr um Sex geht, und keine reellen Partnerschaften mehr möglich sind.

    Aber ... alles das ist hausgemacht, alles das, macht sich jeder selber. Jeder kann sich dafür entscheiden, auf andere Menschen offen und ohne Vorbehalte zuzugehen, Bekanntschaften und Freundschaften aufzubauen, bei denen vielleicht auch ein passender Partner dabei ist, der nicht unbedingt ein Bachelor sein muss - und trotzdem weitaus besser passt.

    Auch wenn die US Studien vielleicht für Europa etwas plakativ sind, zeigen sie trotzdem einen Trend der natürlich auch medial gefördert wird.

    Wie erlebst Du die Partnersuche und die Singlewelt?

    Welche Hindernisse stehen bei dir entgegen, einen Partner zu finden?

    30.11.20, 10:40

Beiträge

  • 16.01.21, 17:43

    Michael (16.01.2021 17:40):

    Maria (16.01.2021 17:26):

    Christian (16.01.2021 16:17):

    Nur so ganz nebenbei: Sudern ist ned sexy.

    Insofern wundert mich nix ........

    Sudern ist ned sexy! 

    Ein genialer Spruch. Ich hoffe, der eine oder andere Herr hier stickt sich diesen Spruch aufs Kopfkissen. Vielleicht bringt es ja was. 

    Aber jetzt einmal nachgefragt, bitte welche Frau soll sich so einen Mann antun, der nur rumjamnert, wie schlecht die Frauen sind? 

    Auf diese Antwort bin ich jetzt gespannt. 


    Ist das nicht umgekehrt genauso oder hat hier noch keine Frau die Männer kritisiert ?

    Einfach die Frage beantworten. 😉

  • 16.01.21, 17:40 - Zuletzt bearbeitet 16.01.21, 17:41.

    Maria (16.01.2021 17:26):

    Christian (16.01.2021 16:17):

    Nur so ganz nebenbei: Sudern ist ned sexy.

    Insofern wundert mich nix ........

    Sudern ist ned sexy! 

    Ein genialer Spruch. Ich hoffe, der eine oder andere Herr hier stickt sich diesen Spruch aufs Kopfkissen. Vielleicht bringt es ja was. 

    Aber jetzt einmal nachgefragt, bitte welche Frau soll sich so einen Mann antun, der nur rumjamnert, wie schlecht die Frauen sind? 

    Auf diese Antwort bin ich jetzt gespannt. 


    Ist das nicht umgekehrt genauso oder hat hier noch keine Frau die Männer kritisiert ?

  • 16.01.21, 17:26 - Zuletzt bearbeitet 16.01.21, 17:32.

    Christian (16.01.2021 17:24):

    Michael (16.01.2021 17:19):


    Jetzt wirds wieder wissenschaftlich, ich sehe den Unterschied zu früher schlicht und ergreifend darin dass 1. die Frauen unabhängiger geworden sind, 2. dass unsere Gesellschaft immer egoistischer geworden ist und 3. dass wir zunehmend unsere Instinkte verlieren.


    Mit einem Wort: Frau nimmt nicht mehr alles, sondern achtet auf ihre Bedürfnisse.

    Kann mann das ernsthaft bedauern???????


    Frauen waren für mich schon immer gleichberechtigt, dazu brauche ich den gesetzlichen Genderschwachsinn nicht aber ich will in einer Frau schon noch eine Frau sehen können.

  • 16.01.21, 17:26

    Christian (16.01.2021 16:17):

    Nur so ganz nebenbei: Sudern ist ned sexy.

    Insofern wundert mich nix ........

    Sudern ist ned sexy! 

    Ein genialer Spruch. Ich hoffe, der eine oder andere Herr hier stickt sich diesen Spruch aufs Kopfkissen. Vielleicht bringt es ja was. 

    Aber jetzt einmal nachgefragt, bitte welche Frau soll sich so einen Mann antun, der nur rumjamnert, wie schlecht die Frauen sind? 

    Auf diese Antwort bin ich jetzt gespannt. 

  • 16.01.21, 17:24

    Michael (16.01.2021 17:19):


    Jetzt wirds wieder wissenschaftlich, ich sehe den Unterschied zu früher schlicht und ergreifend darin dass 1. die Frauen unabhängiger geworden sind, 2. dass unsere Gesellschaft immer egoistischer geworden ist und 3. dass wir zunehmend unsere Instinkte verlieren.


    Mit einem Wort: Frau nimmt nicht mehr alles, sondern achtet auf ihre Bedürfnisse.

    Kann mann das ernsthaft bedauern???????

  • 16.01.21, 17:19 - Zuletzt bearbeitet 16.01.21, 17:20.


    Jetzt wirds wieder wissenschaftlich, ich sehe den Unterschied zu früher schlicht und ergreifend darin dass 1. die Frauen unabhängiger geworden sind, 2. dass unsere Gesellschaft immer egoistischer geworden ist und 3. dass wir zunehmend unsere Instinkte verlieren.

  • 16.01.21, 16:45

    Alfred (15.01.2021 15:05):

    Flaschenhals (15.01.2021 12:52):

    Alfred (15.01.2021 10:41):

    Cookie (15.01.2021 10:23):

    Christian (15.01.2021 09:15):

    Flaschenhals (15.01.2021 08:29):

    Michael (15.01.2021 00:34):

    Flaschenhals (14.01.2021 21:39):

    Michael (14.01.2021 21:33):

    Was ist das Wesentliche, hab einer Frau mal Blumen mitgebracht und die wollte sich mit mir über Schusswaffen unterhalten....aber ich bin ja flexibel 😆

    Sie sind nicht passend. Empathie ist Voraussetzung und nicht das Ego

    Du stellst freche Forderungen, erzähl mir mal was du einem Mann zu bieten hast fallst du das überhaupt verstehst ??

    Männer haben einiges nachzuholen und dafür ist nicht die Partnerin zuständig. 

    Sry, aber das sind platte Pauschalierungen. 😉

    Eine Beziehung zu leben heißt aufeinander zuzugehen, bedeutet vom ich zum wir zu wechseln ohne sich selber aufzugeben. Nicht immer so einfach, wenn die erste Euphorie sich legt.

    ""...ohne sich selber aufzugeben"...genau das ist der Punkt...es ist sicherlich eine Gratwanderung, zum Wir zu wechseln und dabei man selbst zu bleiben....

    ....als meine Schwester ihren Mann kennenlernte, hatte ich den Eindruck, sie war zu einer "Art Brei mit ihrem Partner verschmolzen"......ich habe meine Schwester mit all ihren positiven und negativen Eigenschaften DAVOR schmerzlich vermisst....

    ...jetzt viele Jahre danach haben wir uns ausgesprochen und langsam wird sie wieder sie selbst...

    Das soll zeigen, dass das nicht nur das Paar betrifft, sondern auch die Menschen rundherum....

    lg Moni

    Das hat aber meistens mit den Anlagen der Frau selber zu tun. Sehr weibliche Frauen (= hoher Östrogenspiegel) liegt das Versorgen im wahrsten Sinne im Blut. Nur, dass sie eben nicht nur Kinder versorgen, sondern auch ihre Partner. Was zur Folge hat, Frau ist immer nach Aussen orientiert und bemüht sich, dass es allen rundum gut geht. Und da verliert sie natürlich sehr leicht sich selber aus den Augen.

    Das ist sicherlich ein Punkt, wo Frau bewusst auf sich schauen muss (Thema Selbstliebe), nicht unterzugehen, ihre Grenzen zu haben und zu wahren. Tut sie das nicht, dann geht sie in der Partnerschaft auf und verliert sehr viel von ihrer Eigenständigkeit.

    Dann erzähle einmal einiged über das männl. Geschlecht.

    Das Thema über Frauen erledigen wir selbst. 

    Ja, das sieht man eh ... mit Arroganz, Ignoranz und Esoterik ... aber halt leider eher weniger in einer verträglichen Form, die ein wertschätzendes Miteinander ermöglicht. Selber gemacht wird zu über 90% gar nichts ....

    Natürlich haben auch die Männer ihre Probleme ... nur ... das Kriegsbeil ausgegraben haben die Frauen, bzw. deren Vordenkerinnen im Dunstkreis einer fehlgeleiteten Emanzipation.

    Wieso haben die Frauen das Kriegsbeil ausgegraben infolge einer fehlgeleiteten Emanzipation?

    Mir fällt in der Diskussion auf, dass viele Männer relativ verbittert über ihren Single-Zustand sind und die Schuld dafür bei den "anspruchsvollen" Frauen suchen, während die Frauen hier eigentlich entspannt ihr Single-Dasein leben ohne Schuldzuweisungen an die Männer.

    Liegt es eventuell daran, dass für viele Männer eine Beziehung eine grössere Bereicherung ist als für Frauen?

    Wenn sich Frau in einer Single-Börse anmeldet, merkt sie sehr schnell, dass viele Männer auf der Suche sind, und es den meisten vollkommen egal ist, ob es interessenmässig passt.  Wichtig ist nur, dass die Beziehung möglichst schnell zum Laufen kommt.

    Wenn du jetzt als Frau 1 - 2 Ehen hinter dir hast und mehrere kurzzeitige Beziehungen hinter dir hast, dann wird Frau höchstwahrscheinlich anspruchsvoll. Und das mit Recht. Keine vernünftige bodenständige Frau will sich für unzählige Versuche und Bettgeschichten zur Verfügung srellen.

  • 16.01.21, 16:17

    Nur so ganz nebenbei: Sudern ist ned sexy.

    Insofern wundert mich nix ........

  • 16.01.21, 16:12

    Alfred (16.01.2021 15:27):


    Für die, die englisch können, hier noch das Video zum letzten grossen Beitrag:

    https://youtu.be/H6ONHDmDD8s


    Das Video kannte ich schon und es gibt schon Einige in der Richtung.

  • 16.01.21, 15:50 - Zuletzt bearbeitet 16.01.21, 15:53.

    Andreas (16.01.2021 14:19):

    Alfred (16.01.2021 11:36):


    Wieder ein interessanter Artikel aus den USA.

    Eine Partnervermittlerin die Speed Datings veranstaltet hat und primär Frauen vermittelt hat, gibt ihren Job auf. Weil sie selber als Frau sieht, dass die Anforderungen der Frauen an einen Partner überzogen sind, und sie kaum jemanden mehr vermitteln kann. Zum Speed Dating kommen kaum mehr Männer, weil sie sehen, dass sich selbst bei Interesse aus diesen Kontakten nichts entwickelt.

    Nun kann man sagen ... ok, USA, di spinnen alle ein bisschen. Nur haben sich bisher alle Entwicklungen, die es in den USA gegeben hat über die Medien auch zu uns verbreitet, bzw. treten bei uns die gleichen Dynamiken auf.

    Ich denke, diese Tendenz ist, zumindest in Städten, schon bei uns angekommen. 

    Teilweise sicher. In der jungen Generation auf jeden Fall, bei den älteren 50+ eher noch nicht vollwertig.

    Einige ihrer Argumente kann ich nachvollziehen. Als Single erlebt man natürlich viel. Und natürlich sucht man sich die für einen selber angenehmen Dinge heraus, und wünscht sich die auch von einem Partner.

    Ich bin absolut diese Meinung und lebe es ja auch. 

    Na ja, das ist aber eigentlich negativ. Denn klar, man hat irgendwann auch mal tollen Sex. Man hat jemanden mit dem alles einfach Spaß macht. Man hat andere für den Sport ... d.h. man ist wirklich in all seinen Wünschen rundum versorgt. Und dann soll man wieder heruntersteigen, weil eben ein spezifischer Partner nicht der Wunderwuzzi ist, der alles kann und alles macht.

    Nur ... ich kann ein Sexverhältnis nicht mit einer Partnerschaft verwechseln. Ich kann jemanden der einen ONS haben will und dafür alles tut nicht mit einem Partner verwechseln. Partnerschaft ist ein Kompromiss, sowohl zwischen 2 Persönlichkeiten als auch gegenüber den eigenen Wünschen. Ist man nicht mehr fähig, hier einen Kompromiss einzugehen (auch durch Suggestionen diverser Ideologen), so ist man einfach nicht mehr Partnerschaftsfähig.

    Ich war 7 Jahre in einer Partnerschaft, nun - sagen wir besser mit jemandem intensiv verbunden - und muss sagen: ich bin beileibe ein Dillettant auf dem Gebiet und habe gar keine Vorstellung, was sich andere, speziell Frauen, unter einer Partnerschaft vorstellen. 

    Das geht von - bis. Problematisch sind weniger die Wünsche, sondern deren Komplexität. Je komplexer das Ganze wird, desto mehr schränkt es natürlich die potentiellen Partner ein. Und das frustriert dann, weil halt nicht mehr jeder 5te sondern nurmehr jeder 1000ste vielleicht passt.

    Und ehrlich gesagt, als Mann habe ich auch keine Lust, von einer Frau wie ein Verhältnis behandelt zu werden. Gleichzeitig aber als Nothelfer, wenn etwas kaputt ist, wenn der Computer wieder mal spinnt oder die Kollegen in der Arbeit wieder mal böse waren.

    Wenn sich die Frau alles Positive heraussuchen möchte, und auf die Nachteile oder den Konsens/Kompromiss in einer Partnerschaft nicht mehr eingehen will, dann wird auch keine Partnerschaft mehr funktionieren. Weil es einfach keine ausgewogene Beziehung mehr ist, wenn sich eine Seite alle Vorteile sichern will. Mit der Grund dafür, warum Modelle wie Sexverhältnisse, Freundschaft+ und ähnliche distanzierte Beziehungsformen derzeit boomen.

    Ich denke nicht, das diese Verhaltensweise einseitig oder -deutig ist. Es gibt wohl viele Abstufungen und wird von Männern UND Frauen gelebt. 

    Drum habe ich es auch aus meinem persönlichen Erleben geschrieben. Natürlich gibt's das auf der anderen Seite genauso udn in allen Grauschattierungen.

    Und als Wechselwirkung dazu haben wir dann natürlich den Mann, der ausreichenden Selbstwert hat und auf diese Spielchen keinen Wert mehr legt. Der sich dann das einzige holt, was er sich selber nur bedingt geben kann - Sex. Denn alles andere musste er zwangsweise als Single sowieso lernen.

    Das ist eine sehr sexistische Auslegung, s.o.

    Jein. Emanzipation an sich ist ja in den Facetten die über Gleichberechtigung hinausgehen Sexismus pur. Weil es sich eben aus dem Miteinander das seit Jahrtausenden besteht entfernt hat. Natürlich muss eine entsprechende Gegenreaktion dann auch sexistisch sein.

    Hätte die Emanzipation nicht andere Gründe gehabt als nur die Gleichberechtigung, hätten ein paar kleine Gesetzesänderungen völlig ausgereicht.

    Warum sollte man eine Partnerschaft eingehen wollen, die Nachteile bringt? Wo wäre noch der Vorteil für den Mann? Und natürlich sind auch die Vorteile für die Frau gering. Denn soferne sie nicht durch ein Kind belastet ist, was vielleicht etwas Unterstützung braucht, kann eine Frau heute auch alles machen, was für ihr Leben notwendig ist. Also warum sollte sie eine Partnerschaft eingehen?

    Ist Partnerschaft ein Auslaufmodell? Nurmehr teilweise notwendig um Kinder großzuziehen?

    Absolut richtig, nur mehr aus wirtschaftlichen Gründen und zur Brutpflege. Für alles andere braucht man keine Klammerbeziehung.

    Na ja, aber in einer Partnerschaft hat man ja so viel mehr .... Das hat ja mit Klammern nichts zu tun. Klammern hat einerseits mit Alternativlosigkeit (Bedarf an Animation, fehlende Interessen) oder Misstrauen zu tun. Aber das ist eben weitab von einem konstruktiven Miteinander.

    Und klar, so wie Du oben zu deiner Beziehung meintest ... distanziert ... letztlich ist es natürlich auch eine Frage der Verantwortlichkeit, wie viel ich davon für einen Anderen übernehmen will. Drum wird heute ja (abgesehen vom Übersetzungsfehler) nurmehr so unreflektiert von "Beziehung" gesprochen, anstatt von "Partnerschaft". Weil die Beziehung kann ich natürlich ziehen, im Komittment zueinander und in der Verantwortlichkeit. Vielfach geht's ja darum, zwar die schönen Dinge miteinander zu genießen, aber die Probleme und Verantwortungen halt raus zu halten. Oder dann den "Partner" halt abzustoßen, wenn sich was besseres bietet oder er nicht mehr so funktioniert wie erwartet. Nichts mehr von "in guten wie in schlechten Zeiten".

  • 16.01.21, 15:27


    Für die, die englisch können, hier noch das Video zum letzten grossen Beitrag:

    https://youtu.be/H6ONHDmDD8s

  • Alfred (16.01.2021 11:36):


    Wieder ein interessanter Artikel aus den USA.

    Eine Partnervermittlerin die Speed Datings veranstaltet hat und primär Frauen vermittelt hat, gibt ihren Job auf. Weil sie selber als Frau sieht, dass die Anforderungen der Frauen an einen Partner überzogen sind, und sie kaum jemanden mehr vermitteln kann. Zum Speed Dating kommen kaum mehr Männer, weil sie sehen, dass sich selbst bei Interesse aus diesen Kontakten nichts entwickelt.

    Nun kann man sagen ... ok, USA, di spinnen alle ein bisschen. Nur haben sich bisher alle Entwicklungen, die es in den USA gegeben hat über die Medien auch zu uns verbreitet, bzw. treten bei uns die gleichen Dynamiken auf.

    Ich denke, diese Tendenz ist, zumindest in Städten, schon bei uns angekommen. 

    Einige ihrer Argumente kann ich nachvollziehen. Als Single erlebt man natürlich viel. Und natürlich sucht man sich die für einen selber angenehmen Dinge heraus, und wünscht sich die auch von einem Partner.

    Ich bin absolut diese Meinung und lebe es ja auch. 

    Nur ... ich kann ein Sexverhältnis nicht mit einer Partnerschaft verwechseln. Ich kann jemanden der einen ONS haben will und dafür alles tut nicht mit einem Partner verwechseln. Partnerschaft ist ein Kompromiss, sowohl zwischen 2 Persönlichkeiten als auch gegenüber den eigenen Wünschen. Ist man nicht mehr fähig, hier einen Kompromiss einzugehen (auch durch Suggestionen diverser Ideologen), so ist man einfach nicht mehr Partnerschaftsfähig.

    Ich war 7 Jahre in einer Partnerschaft, nun - sagen wir besser mit jemandem intensiv verbunden - und muss sagen: ich bin beileibe ein Dillettant auf dem Gebiet und habe gar keine Vorstellung, was sich andere, speziell Frauen, unter einer Partnerschaft vorstellen. 

    Und ehrlich gesagt, als Mann habe ich auch keine Lust, von einer Frau wie ein Verhältnis behandelt zu werden. Gleichzeitig aber als Nothelfer, wenn etwas kaputt ist, wenn der Computer wieder mal spinnt oder die Kollegen in der Arbeit wieder mal böse waren.

    Wenn sich die Frau alles Positive heraussuchen möchte, und auf die Nachteile oder den Konsens/Kompromiss in einer Partnerschaft nicht mehr eingehen will, dann wird auch keine Partnerschaft mehr funktionieren. Weil es einfach keine ausgewogene Beziehung mehr ist, wenn sich eine Seite alle Vorteile sichern will. Mit der Grund dafür, warum Modelle wie Sexverhältnisse, Freundschaft+ und ähnliche distanzierte Beziehungsformen derzeit boomen.

    Ich denke nicht, das diese Verhaltensweise einseitig oder -deutig ist. Es gibt wohl viele Abstufungen und wird von Männern UND Frauen gelebt. 

    Und als Wechselwirkung dazu haben wir dann natürlich den Mann, der ausreichenden Selbstwert hat und auf diese Spielchen keinen Wert mehr legt. Der sich dann das einzige holt, was er sich selber nur bedingt geben kann - Sex. Denn alles andere musste er zwangsweise als Single sowieso lernen.

    Das ist eine sehr sexistische Auslegung, s.o.

    Warum sollte man eine Partnerschaft eingehen wollen, die Nachteile bringt? Wo wäre noch der Vorteil für den Mann? Und natürlich sind auch die Vorteile für die Frau gering. Denn soferne sie nicht durch ein Kind belastet ist, was vielleicht etwas Unterstützung braucht, kann eine Frau heute auch alles machen, was für ihr Leben notwendig ist. Also warum sollte sie eine Partnerschaft eingehen?

    Ist Partnerschaft ein Auslaufmodell? Nurmehr teilweise notwendig um Kinder großzuziehen?

    Absolut richtig, nur mehr aus wirtschaftlichen Gründen und zur Brutpflege. Für alles andere braucht man keine Klammerbeziehung. 

  • 16.01.21, 11:36


    Wieder ein interessanter Artikel aus den USA.

    Eine Partnervermittlerin die Speed Datings veranstaltet hat und primär Frauen vermittelt hat, gibt ihren Job auf. Weil sie selber als Frau sieht, dass die Anforderungen der Frauen an einen Partner überzogen sind, und sie kaum jemanden mehr vermitteln kann. Zum Speed Dating kommen kaum mehr Männer, weil sie sehen, dass sich selbst bei Interesse aus diesen Kontakten nichts entwickelt.

    Nun kann man sagen ... ok, USA, di spinnen alle ein bisschen. Nur haben sich bisher alle Entwicklungen, die es in den USA gegeben hat über die Medien auch zu uns verbreitet, bzw. treten bei uns die gleichen Dynamiken auf.

    Einige ihrer Argumente kann ich nachvollziehen. Als Single erlebt man natürlich viel. Und natürlich sucht man sich die für einen selber angenehmen Dinge heraus, und wünscht sich die auch von einem Partner. Nur ... ich kann ein Sexverhältnis nicht mit einer Partnerschaft verwechseln. Ich kann jemanden der einen ONS haben will und dafür alles tut nicht mit einem Partner verwechseln. Partnerschaft ist ein Kompromiss, sowohl zwischen 2 Persönlichkeiten als auch gegenüber den eigenen Wünschen. Ist man nicht mehr fähig, hier einen Kompromiss einzugehen (auch durch Suggestionen diverser Ideologen), so ist man einfach nicht mehr Partnerschaftsfähig.

    Und ehrlich gesagt, als Mann habe ich auch keine Lust, von einer Frau wie ein Verhältnis behandelt zu werden. Gleichzeitig aber als Nothelfer, wenn etwas kaputt ist, wenn der Computer wieder mal spinnt oder die Kollegen in der Arbeit wieder mal böse waren.

    Wenn sich die Frau alles Positive heraussuchen möchte, und auf die Nachteile oder den Konsens/Kompromiss in einer Partnerschaft nicht mehr eingehen will, dann wird auch keine Partnerschaft mehr funktionieren. Weil es einfach keine ausgewogene Beziehung mehr ist, wenn sich eine Seite alle Vorteile sichern will. Mit der Grund dafür, warum Modelle wie Sexverhältnisse, Freundschaft+ und ähnliche distanzierte Beziehungsformen derzeit boomen.

    Und als Wechselwirkung dazu haben wir dann natürlich den Mann, der ausreichenden Selbstwert hat und auf diese Spielchen keinen Wert mehr legt. Der sich dann das einzige holt, was er sich selber nur bedingt geben kann - Sex. Denn alles andere musste er zwangsweise als Single sowieso lernen.

    Warum sollte man eine Partnerschaft eingehen wollen, die Nachteile bringt? Wo wäre noch der Vorteil für den Mann? Und natürlich sind auch die Vorteile für die Frau gering. Denn soferne sie nicht durch ein Kind belastet ist, was vielleicht etwas Unterstützung braucht, kann eine Frau heute auch alles machen, was für ihr Leben notwendig ist. Also warum sollte sie eine Partnerschaft eingehen?

    Ist Partnerschaft ein Auslaufmodell? Nurmehr teilweise notwendig um Kinder großzuziehen?

    Oder sollten wir uns doch wieder auf das Schöne besinnen, das eine Partnerschaft mit sich bringen kann (auch wenn es Viele vielleicht noch nie vollwertig erlebt haben)? Die Gemeinschaft, die Nähe zueinander, die gemeinsame Gestaltung des Lebens, die gemeinsame Historie, das intime wechselseitige Kennen, die Unterstützung der wechselseitigen Wünsche und Träume etc.?

  • 16.01.21, 11:25 - Zuletzt bearbeitet 16.01.21, 11:33.


    Wenn man jahrelang auf der Suche ist und nichts findet, hat man selbstverständlich zu hohe Ansprüche und es sind nicht alle andern schuld. Bleibt halt jedem selbst überlassen ob man seine Ansprüche reduziert oder auf einen Lotto - Sechser hofft während man selbst immer älter und nicht gerade einfacher wird.

  • 16.01.21, 11:08

    Tamara (16.01.2021 10:30):

    @ Lieber Alfred, mir ist aufgefallen dass du immer eine Begründung findest, weshalb etwas nicht geht.... doch vielleicht täusche ich mich. 🤷🏼‍♀️😊

    Ich wende mich wieder dem echten Leben zu und wünsche Dir/ Euch.... Alles Gute!!! 🍀 ❤️ 

    Würde mich aber interessieren, was genau aus meiner Sicht nicht gehen sollte? Ich sag' eigentlich genau das umgekehrte, dass es gehen sollte, und trotzdem nicht möglich ist.

  • 16.01.21, 10:58

    Tamara (16.01.2021 10:30):

    @ Lieber Alfred, mir ist aufgefallen dass du immer eine Begründung findest, weshalb etwas nicht geht.... doch vielleicht täusche ich mich. 🤷🏼‍♀️😊

    Ich wende mich wieder dem echten Leben zu und wünsche Dir/ Euch.... Alles Gute!!! 🍀 ❤️ 

    Ja, es sind immer die anderen Schuld... 

    Die meisten hier schreiben deshalb auch nicht mehr weiter. Weils eh keinen Sinn mehr macht. 

  • 16.01.21, 10:30

    @ Lieber Alfred, mir ist aufgefallen dass du immer eine Begründung findest, weshalb etwas nicht geht.... doch vielleicht täusche ich mich. 🤷🏼‍♀️😊

    Ich wende mich wieder dem echten Leben zu und wünsche Dir/ Euch.... Alles Gute!!! 🍀 ❤️ 

  • 16.01.21, 10:15

    Christian (16.01.2021 09:21):

    Alfred (16.01.2021 08:53):

    Tamara (15.01.2021 19:08):

    @Alfred, die Welt ist so wie wir sie sehen. Wenn wir mit dem Finger auf andere zeigen, - auch bei mir kann ich das beobachten, - zeigen wir mit 3 Fingern auf uns selbst. Wir können nur selbst so werden, wie wir wünschen das der andere ist! 🍀 ❤️ 

    Das hilft dir nur so überhaupt nichts. Ich komme jedem Gesprächspartner freundlich und interessiert entgegen. Und was hast Du dann? Frauen von denen du nach 2-3 Mails nichts mehr hörst, oder Frauen die gelangweilt und desinteressiert 1 Mal in der Woche schreiben.

    Das hat dann mit mir selber nichts zu tun. Ghosting und Desinteresse sind an der Tagesordnung. Manchmal auch Sachen wo Du genau weisst, Dinge werden negativ interpretiert ohne sie zu hinterfragen.

    Und da rechne ich natürlich nicht die Fälle dazu, wo man halt mal etwas sagt um etwas herauszufinden, was sowieso ein no-go wäre.


    Dann kommst halt nicht gut an. Also reflektier woran das liegen könnte.

    Na ja, zum Einen rechtfertigt fehlendes "Ankommen" noch keine Unhöflichkeit. Zum Anderen brauche ich nicht ankommen, da ich aktuelle nicht unbedingt eine Partnerin suche, also kann ich relativ unbedarft Plaudern. Und die Zeit, wo ich mich angepasst habe, um anzukommen ist schon seit einem Jahrzehnt vorbei.

    Selbstreflexion ist für mich sowieso normal.

    Und ich find nix schlimmes an Desinteresse. Jede Begegnung gibt mir neue Einblicke.

    Ja, klar. Leider sind halt diese Einblicke relativ negativ und rudimentär mangels Kommunikation. Und kein Interesse an einem Menschen mit dem man potentiell eine Beziehung eingehen kann? Was soll das dann? Kennenlernen, egal ür welche Form der Beziehung, benötigt immer Interesse von beiden Seiten.

  • 16.01.21, 09:21

    Alfred (16.01.2021 08:53):

    Tamara (15.01.2021 19:08):

    @Alfred, die Welt ist so wie wir sie sehen. Wenn wir mit dem Finger auf andere zeigen, - auch bei mir kann ich das beobachten, - zeigen wir mit 3 Fingern auf uns selbst. Wir können nur selbst so werden, wie wir wünschen das der andere ist! 🍀 ❤️ 

    Das hilft dir nur so überhaupt nichts. Ich komme jedem Gesprächspartner freundlich und interessiert entgegen. Und was hast Du dann? Frauen von denen du nach 2-3 Mails nichts mehr hörst, oder Frauen die gelangweilt und desinteressiert 1 Mal in der Woche schreiben.

    Das hat dann mit mir selber nichts zu tun. Ghosting und Desinteresse sind an der Tagesordnung. Manchmal auch Sachen wo Du genau weisst, Dinge werden negativ interpretiert ohne sie zu hinterfragen.

    Und da rechne ich natürlich nicht die Fälle dazu, wo man halt mal etwas sagt um etwas herauszufinden, was sowieso ein no-go wäre.


    Dann kommst halt nicht gut an. Also reflektier woran das liegen könnte.

    Und ich find nix schlimmes an Desinteresse. Jede Begegnung gibt mir neue Einblicke.

  • 16.01.21, 08:53

    Tamara (15.01.2021 19:08):

    @Alfred, die Welt ist so wie wir sie sehen. Wenn wir mit dem Finger auf andere zeigen, - auch bei mir kann ich das beobachten, - zeigen wir mit 3 Fingern auf uns selbst. Wir können nur selbst so werden, wie wir wünschen das der andere ist! 🍀 ❤️ 

    Das hilft dir nur so überhaupt nichts. Ich komme jedem Gesprächspartner freundlich und interessiert entgegen. Und was hast Du dann? Frauen von denen du nach 2-3 Mails nichts mehr hörst, oder Frauen die gelangweilt und desinteressiert 1 Mal in der Woche schreiben.

    Das hat dann mit mir selber nichts zu tun. Ghosting und Desinteresse sind an der Tagesordnung. Manchmal auch Sachen wo Du genau weisst, Dinge werden negativ interpretiert ohne sie zu hinterfragen.

    Und da rechne ich natürlich nicht die Fälle dazu, wo man halt mal etwas sagt um etwas herauszufinden, was sowieso ein no-go wäre.

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