Um mitzumachen, melde dich bitte an.
  • legale Beziehungsformen und warum ist manches doch nicht legal

    Diskussion · 43 Beiträge · 3 Gefällt mir · 732 Aufrufe

    In den letzten Jahren wurden nach der reinen Mann-Frau Ehe in vielfältiger Weise in den europäischen Ländern per Gesetz auch Mann-Mann und Frau-Frau Paarungen zugelassen. Meine Kirche (evangelische Kirche in Österreich A.B.) will sich diesem Thema auch öffnen und ringt da im Inneren massiv um eine Lösung ohne Spaltung zu finden.

    Nun zu meiner Frage:

    Wie steht Ihr zu dem Thema der diversen Paarungen? Gibt es einen Unterschied zwischen Ehe und Paarbeziehung? 

    ... und um zu provozieren: Warum darf nicht eine Frau eine legale Mehrfachehe mit mehreren Männern haben oder mehrere Frauen eine gemeinsame legale Beziehung (man kann anstelle von Frau auch Mann schreiben)? Warum besteht der Staat auf ein Paar und erlaubt nicht ein paar in jeglicher Konstellation? Es müsste nur rechtlich klar und geklärt sein.

    Dass die christlichen Kirchen das nicht wollen, ist erklärlich, aber der säkulare und unabhängige Staat? Wäre doch möglich.

    Lustig wäre, wenn es nur Frauen genehmigt wäre mehrere Männer zu haben - im Gegensatz zu islamischen Ländern, in denen nur ein Mann mehrere Frauen haben darf.

    Frohes Mitdenken - passend zur freien Zeit um Weihnachten herum.

    15.12.18, 13:32 - Zuletzt bearbeitet 15.12.18, 17:57.

Beiträge


  • Andrea, du meinst damit "Sippe" oder "Dorf" ?

  • 16.12.18, 19:31 - Zuletzt bearbeitet 16.12.18, 19:34.

    Ich selbst bin der Meinung, dass die ideale Form die gemeinschaftliche Lebensform ist. Die Erwachsenen leben einzeln und besuchen einander wenn Freude am Kontakt vorhanden ist und die Kinder werden von der Wertegemeinschaft aufgezogen. Und alle Kinder werden von allen Erwachsenen geliebt, umsorgt, verhätschelt, gerügt, erzogen, etc....

    Und dabei gibt es auch kein Problem wenn einmal zwei Männer oder zwei Frauen oder mehrere Männer/Frauen einander Freude bereiten und das meine ich jetzt nicht nur Sexuell sondern auf allen Ebenen, körperlich, geistig, emotional.

  • Ich weiß schon, dass ich auch dies als Teil des Initationstextes geschrieben habe. Jedoch habe ich noch keine Idee zu Polygamie oder Gleichgeschlechtlichen Beziehungen gelesen.

  • @ Andreas ... und um zu provozieren: Warum darf nicht eine Frau eine legale Mehrfachehe mit mehreren Männern haben

    Andreas:

    Es ist für mich sehr interessant, dass sich die Beiträge nur um den Nebensatz der Polyandrie drehen.


    Möchte daran erinnern, dass du selbst dieses thematisiert hast!!!

  • Es ist für mich sehr interessant, dass sich die Beiträge nur um den Nebensatz der Polyandrie drehen.

  • elli:

    Bei den Mormonen ist auch erlaubt, dass ein Mann mehrere Frauen hat

    Seit 1890 verzichtet die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage offiziell darauf. 2001 wurde ein bekennender polygamer Mormone mit fünf Ehefrauen und 29 Kindern zu fünf Jahren Haft und zur Rückzahlung von umgerechnet 110.000 EUR Sozialhilfe verurteilt.

  • Tim:

    Polyandrie ist zumindest aus biologischer Sicht unsinnig ...

    DER einzige Grund für Polyandrie ist der Biologische = Arterhaltung.

    Ausgangslage: Zuwenig Ressourcen die männlichen Nachkommen ein Auskommen sichern, zwingen zur Begrenzung der Nachwuchszahl.

    Lösung:  Alle Brüder einer Familie gehen mit derselben Frau eine Beziehung ein. Damit ist die Weitergabe der Gene gesichert, die einzelne Vaterschaft nebensächlich.

    Okay, die Annahme der 50% mit nicht Liebe gleichzusetzen, ist gewagt, sehe ich ein.

  • 16.12.18, 18:49

    In 50% aller Ehen ging es nie um Liebe - anhand der Scheidungsrate erkennbar.

    Dass es in 50% aller Ehen nie um Liebe ging und sich diese Zahl 1:1 aus der Scheidungsrate rückführen lässt, ist eine ziemlich gewagte-, wenn nicht sehr unüberlegte Aussage. Wenn die Liebe nicht im Spiel war, was war es dann sonst? Ich denke, die Wenigsten heiraten einfach so zum Spaß, weil's gerade inn ist. Im Gegenteil, es heiraten doch immer weniger Leute. Die Hochzeit -so wie noch vor 30+ Jahren- aus gesellschaftlichem Druck weil Nachwuchs unterwegs ist, ist doch schon ausgestorben.

    Polyandrie ist zumindest aus biologischer Sicht unsinnig ... aber sonst ... ich wäre mit allem einverstanden, solange es dann keine Dramen gibt.

  • isadorawing:

     solange die Paarbeziehung so fest im gesellschaftlichen Denken (und im Erbrecht)  verankert ist.

    Das Thema wird völlig missverstanden. Es geht nicht um Liebe -  es geht um Kinder. Die bekommen von ihren biologischen Eltern die Gene und sonstnochwas mit. Damit haben die biologischen Eltern alle Pflicht und Schuldigkeit der Welt sich auch um ihre Kinder zu kümmern - und nicht ihre kleinkarrierten Lifestylesehnsüchte zu verwirklichen!

    Alle Beziehungsformen entwickeln sich nur entlang der Kriterien der Nachwuchspflege. Wenn es dann 0,05% der Erwachsenen in alternative "Poly" Beziehungsformen drängt, ist das meist auch nur dort, wo es nicht oder noch nicht oder nicht mehr um Kinder geht.

    In 50% aller Ehen ging es nie um Liebe - anhand der Scheidungsrate erkennbar. Die Liebe ist in unserer Gesellschaft doch eher ein Nischenprodukt.

  • 16.12.18, 15:20

    Hoppla, zu früh gedrückt:

    Es gibt Ehen, die haben die Paarbeziehung zwar als Basis, sind aber von Liebe weit weg und es gibt Ehen, die aus Liebe geschlossen wurden. 

    Die Frage mit Kirche und Staat und Paar ist schwierig zu beantworten solange die Paarbeziehung so fest im gesellschaftlichen Denken (und im Erbrecht)  verankert ist.

  • 16.12.18, 15:15

    Mir ist nicht klar, warum es nicht möglich sein soll mehrere Menschen gleichzeitig romantisch zu lieben. Und um zu provozieren: womöglich einen gleich- und einen andersgeschlechtlich!

    Es ist ja auch möglich mehrere Menschen gleichzeitig auf freundschaftliche Weise zu lieben.

    Ich halte Polyamorie nicht für eine Modeerscheinung. Ich denke die Frage ist eher auf was kann/will ich mich einlassen. Bin ich in der Lage Besitzansprüche, Eifersucht und was da sonst noch an angelernten/antrainierten Verhaltensweise daherkommt zu hinterfragen und mich dem zu stellen. Das hält der Großteil der Menschheit nicht aus.

    Einige können es aber und leben die Polyamorie. 

    Liebe wird mehr, wenn man sie verteilt :-)!


  • @Veltliner - richtig! Die Mehrfach-Ehe hatte immer mit finanziellen Gründen zu tun, nicht mit irgendwelchen Wünschen. Bei den Mormonen ist auch erlaubt, dass ein Mann mehrere Frauen hat (umgekehrt natürlich nicht - ich wusste bisher gar nicht, dass es überhaupt irgendwo erlaubt ist, dass eine Frau mehrere Männer heiratet - wobei das eine Lösung für China sein könnte, wo so viele weibliche Babys umgebracht wurden, dass die Männer jetzt keine zum Heiraten finden), und mir wurde der Ursprung dieser Sitte so erklärt: wurde eine Frau zur Witwe, hat der Bruder des Verstorbenen sie geheiratet, damit sie und die Kinder versorgt sind. Das wäre heute nicht mehr nötig (nicht in der westlichen Welt), aber ist ja praktisch, wenn man sich auf "Traditionen" berufen kann, wenn man einfach nicht treu sein will.  Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand mehrere Partner gleich behandeln kann. Die meisten schaffen es doch nicht, sich mit nur Einem auf Dauer zu arrangieren. Es kann ja ohnehin jeder so leben, dem das gefällt, aber dass im Gesetz immer nur 2 eine Partnerschaft bilden können, finde ich richtig. Unsere ganzen Erbschaftsrechte, Unterhaltspflichten usw. auf Gruppen umzulegen, wird kaum möglich sein, und vor allem finde ich, da gibt es wirklich wichtigere Themen im Staat, die viel mehr Leute betreffen.

  • Und es ist auch gut so, wenn hier jeder seine Meinung zu diesem Thema hat. Gsd darf man das in unserem Land, und ich habe eben meine dazu. 

    Ich habe mich Selbst mit dem islamischen Eherecht beschäftigt  und Nein, ich gehöre keiner Religion an, ich bin ohne Bekenntnis. Und auch mit der Polyandrie. Die meisten muslimischen Männer finden im übrigen diese abartig, aber ihre Heirat mit mehreren Frauen ist selbstverständlich in Ordnung :))

  • Jedem und Jeder das Seine !

    Und nur weil es für unser Eins nicht vorstellbar ist, muss es nicht gleich schlecht sein. 

    Lieben Gruß 

  • Enja:

    Wolfgang:

    Naja, ist ja eine coole frag die du da aufwirfst, aber ich bin mit einer stinknormalen monogamen Beziehung sehr zufrieden. Mehr brauch ich nicht zum glücklich sein. Ich würde meine Freundin mit keinem teilen wollen. Ich find es ist schon gut so wie es ist. mehrfach Ehen zu legalisieren, halte ich für Unfug. Wenn mehrere Personen im Spiel sind, leidet doch immer einer.

    Die mehreren Personen im Spiel, waren damals in vielen anderen Ländern aber unabkoemmlich...wir haben in Europa eine sehr sture  Sichtweise.. Was aber auch manches mal uns vieles verbaut .. Es gibt unter anderem auch die Polyandrie, diese Form wird in Ladakh oftmals angewandt. Was ist gut und was nicht ? Das muss jeder einzelne für sich wissen und jede Person sollte seine Beziehung individuell gestalten und nicht wie es der Gesellschaft passen wuerde  

    liebe Enja. ich wollte dir antworten, aber ich erspar mir das, es wäre nur eine Wiederholung, was Veltliner geschrieben hat. ich sehe es genauso wie er.

  • 16.12.18, 10:37 - Zuletzt bearbeitet 16.12.18, 10:37.

    Enja:

    Wolfgang:

    Naja, ist ja eine coole frag die du da aufwirfst, aber ich bin mit einer stinknormalen monogamen Beziehung sehr zufrieden. Mehr brauch ich nicht zum glücklich sein. Ich würde meine Freundin mit keinem teilen wollen. Ich find es ist schon gut so wie es ist. mehrfach Ehen zu legalisieren, halte ich für Unfug. Wenn mehrere Personen im Spiel sind, leidet doch immer einer.

    Die mehreren Personen im Spiel, waren damals in vielen anderen Ländern aber unabkoemmlich...wir haben in Europa eine sehr sture  Sichtweise.. Was aber auch manches mal uns vieles verbaut .. Es gibt unter anderem auch die Polyandrie, diese Form wird in Ladakh oftmals angewandt. Was ist gut und was nicht ? Das muss jeder einzelne für sich wissen und jede Person sollte seine Beziehung individuell gestalten und nicht wie es der Gesellschaft passen wuerde  

  • 16.12.18, 10:36 - Zuletzt bearbeitet 16.12.18, 10:36.

    Enja:

    Wolfgang:

    Naja, ist ja eine coole frag die du da aufwirfst, aber ich bin mit einer stinknormalen monogamen Beziehung sehr zufrieden. Mehr brauch ich nicht zum glücklich sein. Ich würde meine Freundin mit keinem teilen wollen. Ich find es ist schon gut so wie es ist. mehrfach Ehen zu legalisieren, halte ich für Unfug. Wenn mehrere Personen im Spiel sind, leidet doch immer einer.

    Die mehreren Personen im Spiel, waren damals in vielen anderen Ländern aber unabkoemmlich...wir haben in Europa eine sehr sture  Sichtweise.. Was aber auch manches mal uns vieles verbaut .. Es gibt unter anderem auch die Polyandrie, diese Form wird in Ladakh oftmals angewandt. Was ist gut und was nicht ? Das muss jeder einzelne für sich wissen und jede Person sollte seine Beziehung individuell gestalten und nicht wie es der Gesellschaft passen wuerde  

  • Enja:

    Wolfgang:

    Naja, ist ja eine coole frag die du da aufwirfst, aber ich bin mit einer stinknormalen monogamen Beziehung sehr zufrieden. Mehr brauch ich nicht zum glücklich sein. Ich würde meine Freundin mit keinem teilen wollen. Ich find es ist schon gut so wie es ist. mehrfach Ehen zu legalisieren, halte ich für Unfug. Wenn mehrere Personen im Spiel sind, leidet doch immer einer.

    Die mehreren Personen im Spiel, waren damals in vielen anderen Ländern aber unabkoemmlich...wir haben in Europa eine sehr sture  Sichtweise.. Was aber auch manches mal uns vieles verbaut .. Es gibt unter anderem auch die Polyandrie, diese Form wird in Ladakh oftmals angewandt. Was ist gut und was nicht ? Das muss jeder einzelne für sich wissen und jede Person sollte seine Beziehung individuell gestalten und nicht wie es der Gesellschaft passen wuerde  


    liebe Enja. ich wollte dir antworten, aber ich erspar mir das, es wäre nur eine Wiederholung, was Veltliner geschrieben hat. ich sehe es genauso wie er.

  • 16.12.18, 10:15

    @Polyandrie, u.ä. skurille Verhaltensweisen.

    Alles was auf Viel... hinausläuft, ist durch materielle Zwänge entstanden - und hat nichts mit Lebensführung auf Freiwilligkeit zu tun.

    Ich bezweifle stark, dass es sich bei in Europa vorhanden Polyamore oder Polygamie Ideen um mehr als doofe yellow press Mode handelt. Ich denke, dass da meist bloß sexuelle Fantasien durchgezogen werden.

    Auch die erwähnte Polyandrie, ist nur in Gegenden verbreitet, wo zuwenig Ressourcen (Landfläche) für männliche Arbeitkräfte (Bauern) vorhanden sind. Deshalb entwickelte sich die Mehrmännerpartnerschaft. Damit wird die Zahl der Nachkommenschaft in Grenzen gehalten, wiewohl alle Männer eine (sexuelle) Beziehung führen können. Sie ist genauso durch Zwänge verordnet, wie die Monogamie dert katholischen Kirche.

    Wir in Europa hingegen, haben Verhütung. Sex dient dem Vergnügen und der Paarbindung. Dier Individuen sind Selbsterhaltungsfähig und damit Selbstbestimmt. Eine Mehrpersonenbeziehung, wenn er/sie es nicht will, braucht es nicht. Auch weil derartiges gegen die höchst mögliche emotionale und seelische Verbundenheit die wir mit einem Menschen haben können zuwiderläuft.


  • wars nicht das Matriarchat, in dem die Frauen u.U. mehrere Männer hatten??? :-)

Interesse geweckt? Jetzt kostenlos registrieren!

Du bist nur einen Klick entfernt. Die Registrierung dauert nur 1 Minute.