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  • KANN ICH ZEIT VERLIEREN?! HAB ICH KEINE ZEIT?!

    Diskussion · 11 Beiträge · 2 Gefällt mir · 281 Aufrufe

    Neulich las ich diesen Spruch hier ...

    "Verlorene Zeit kannst du

    nicht zurückgewinnen.

    Aber du kannst aufhören,

    Zeit zu verlieren."

    Oftmals höre ich auch diesen Satz ...

    "Ich habe keine Zeit."

    Beide Aussagen finde ich spannend.

    Kann ich wirklich Zeit verlieren?

    Wann hab ich wirklich keine Zeit?

    Wie wertvoll ist die Zeit im Leben?

    Vertreibt Zeitvertreib echt die Zeit?

    Zeit? Was ist das eigentlich?

    Im Leben, im Universum,

    in der Unendlichkeit,

    im Hier und Jetzt ...

    🤔

    14.05.21, 17:07 - Zuletzt bearbeitet 14.05.21, 17:08.

Beiträge

  • 31.07.21, 21:09

    Dazu kann ich nur sagen, wenn du vergangenem hinterhertrauerst, dann hast du die Zeit verschwendet. Bist du aber zufrieden mit all deinen Handlungen, dann bist du auf dem richtigen Weg 😊

  • 27.07.21, 13:59 - Zuletzt bearbeitet 27.07.21, 14:14.

    Weil das heute ein guter Zeitpunkt ist

    zu gehen ... noch 1 Tag Plus-Mitglied 🎉

    Nur noch einen Tag.png

    Und daher möchte ich mich bei so vielen

    lieben Schreiber*innen und Leser*innen

    auch mit einem Danke aus dieser feinen

    Plattform verabschieden.

    Was ich hier gesucht habe, fand ich auch

    immer wieder mal. Authentische, ehrliche,

    anregende und auch fordernde Gespräche.

    Jetzt will ich aber weitersuchen in der weiten

    Welt, um meine Zeit vielleicht noch mehr und

    noch näher mit Menschen teilen zu können,

    welche auch mit ähnlichen Aufgaben ihren

    Weg im Leben zu gehen haben wie ich.

    Ich freue mich auf eine Zeit der

    Stille und der Leere.

    💬

    liebe Grüße und Gedanken auch ans

    tolle Support-Team dieser Plattform,

    der/die/das Ida "Schmidtchen Schleicher"

    😃💛 https://youtu.be/ZkcPmnyRPEY 🎉

    Drei Wege zum Ziel.jpg

  • ich möchte einfach nur Danke sagen.jpg ... für eure Gedanken, Empfehlungen und auch so herzlichen Rückmeldungen an mich.

    Danke für die Zeit, die ihr hier mit mir teilt 🙏

  • 11.07.21, 20:29

    Hallo Schmidtchen, Deine Fragen sind sehr interessant, es handelt sich dabei (auch) um philosophische Denkkategorien/Disziplinen. 

    Prof. Konrad Paul Liessmann (ein Philosoph von der Uni Wien) spricht oder schreibt zu dieser Thematik immer wieder interessantes. Auf youtube kannst Du, glaube ich, einiges finden.

    Wir Menschen haben alle eine (individuelle) Eigenzeit und sind aber auch umgeben/eingebettet in eine „Zeitmessung“. Unsere Organe im Körper haben aktive Zeiten und Ruhezeiten, genannt Zirkadiane, die im Idealfall einen Rhythmus ergeben.

    Wir kennen aber auch Rhythmusstörungen z.B. beim Herzen, die zu Erkrankungen führen können. Unser Organismus kann seine Tempo an äußere Rhythmen anpassen, wenn ein Konzert recht laut ist, einen sehr raschen Beat hat, so kann auch unser Puls schneller werden.

    Viele Abläufe in uns sind an Zeiten gebunden, der Monatszyklus bei Frauen, die Dauer einer Schwangerschaft, die Reifung eines Kindes bis zur Geburt, etc. 

    Immer geht es um Zeit - im kleinen und im großen - da gibt es noch viele Beispiele die wir ja aus dem Leben sehr gut kennen. 

    Einen Entwicklungspsychologen kann ich auch noch empfehlen, E. Erikson: 

    er teilt das Leben der Menschen in Phasen (Zeiten) ein und beschäftigt sich mit Voranschreiten (also „Heranreifen“) 
    ebenso gebunden an bestimmte Zeiten, in die wir allmählich hinein schreiten (ob wir wollen oder nicht)…

    Ich wünsche Dir gute Besserung und wenn möglich einen „Krankheitsgewinn“, ganz im Sinne Deiner Ziele und Möglichkeiten, nimm Dir Zeit…

    Herzliche Grüße nach Salzburg,

    Anna 

    68034956-0BF7-45D0-A59E-51F952055284.jpeg

  • 11.07.21, 17:28

    Schmidtchen, voll arg dass du so gestürzt bist ich hoffe du bist nun wieder gesund? Ich finde es ganz toll dass du aus deiner Situation das Beste gemacht hast und auch noch Vorteile darin siehst. Deine Lebenshaltung bewundere ich generell du bist sehr Tiefgründig das mag ich.

    Im Moment zu leben in der Gegenwart nicht in der Zukunft oder Vergangenheit oder den Plänen die man immer macht ist für die meisten von uns ohnehin schwierig. Wobei es meist angenehm ist in der Gegenwart zu sein auch gedanklich.....

  • 11.07.21, 15:26 - Zuletzt bearbeitet 11.07.21, 16:14.

    Seit 4 Wochen beschäftig mich

    diese eine Frage zu meiner Zeit ...

    Gehe ich beim Gehen ganz und gar, oder mache ich dabei zu viel auf einmal?!

    Diese Frage stelle ich mir immer wieder, seitdem ich vor 4 Wochen erlebt habe, wie es sich anfühlt, beim Gehen zu stürzen und ungebremst und mit ganzer Wucht auf dem Boden aufzuschlagen.


    (un)Achtsames GEHEN.jpg

    Seither probiere und beobachte ich beim Gehen wirklich wahrzunehmen, was ich da gerade mache ... Ich gehe, ich schaue auf meinen Weg. Ich spüre und rieche die Luft, ich höre die Natur und andere Geräusche. Ich spüre meine Muskeln, ich rolle mit den Füßen ab, ich atme, ich schwitze. Ich bleibe stehen, ich bewege mich nicht mehr, ich stehe still.

    Und erst dann, wenn ich stehenbleibe, erst dann schaue ich mich um - die Menschen um mich herum, die Bäume und Wolken, die Geschäfte und Auslagen, die Häuser und die Fahrzeuge um mich herum. Das alles schaue ich mir jetzt beim Stehen an. Beim Gehen will ich wieder ganz mein Gehen wahrnehmen.

    Irgendwie erinnert mich diese Art zu Gehen an eine fernöstliche Praxis - an die Geh-Meditation. Für mich will es aber keine Praxis sein, sondern einfach ein spielerisches Ausprobieren von etwas Neuem. Und nebenbei werde ich vielleicht auch nicht mehr so schnell wieder hinfallen 😇

    So gesehen bin ich nachträglich auch dankbar, für den Schmerz und die Verletzungen vor 4 Wochen.

    🙏

    _____________________________________

    Passend dazu ein paar Zeilen aus

    dem (Hör)Buch "Der Tigerbericht"

    ... Meine Augen hatten sich an die Nacht gewöhnt, es war nicht mehr dunkel. Alles ringsum schimmerte farblos wie Zinn.

    "Der Tiger tut, was er tut" ... sagte der andere, nachdem er seinen Becher vor sich in den Sand gestellt hatte.

    "Er tut nur das. Verstehst du? Wenn er trinkt, trinkt er, sonst tut er nichts. Er schmeckt, was er trinkt. Aber nicht nur das - er sieht auch, was er trinkt, er hört es, er riecht es, er fühlt es ... er trinkt mit allen Sinnen. Er tut das, was er tut, stets mit allen Sinnen."

    "Es ist eine verbreitete, aber dennoch irrige Annahme, der Tiger würde, während er trinkt, wittern und lauschen. Das tut er vorher, das tut er nachher wieder - wenn er trinkt, trinkt er."

    Ich nickte, und der Fremde ließ mich eine Weile das innere Bild betrachten - meine Phantasie eines trinkenden Tigers am Fuße einer Böschung in der Nähe eines Bambuswaldes.

    von Dietrich Wild, im Sheema Verlag

    ISBN ‎ 978-3931560171 Amazon.de

  • 10.07.21, 14:14

    Für mich ist (ZEIT) Freiheit...

    manche nehmen es nur für sich ...

    Und für manche ist es Luxus und finden es nicht...

    Einige haben es in Griff und leben dementsprechend in der Gegenwart...

    für andere ist Zeit eine Signatur des Leidens

    und leben mit Gedanken in der Vergangenheit....

    Zeit ist unabhängig und ungerecht..

    während der Nachbar von nebenan mit der Zeit sein drittes Auto kauft...

    Erhofft der andere in der selben Haus für eine Behandlung seiner Krankheit... 

    Die Zeit macht aus Menschen grausame Leute, während die gleiche Zeit aus versteinerte Menschen einfühlsame, vorbildliche und freundliche Menschen macht.

    Mit der Zeit findet man sein weg

    oder ... 

    Mit der Zeit geht man den Bach runter...

    Liebe Grüße,

    Sedat 

  • Annelinde (15.05.2021 03:35):

    Hm für mich ist Zeit auch etwas das ich beobachten kann (Tag, Nacht, Jahreszeiten). Manche Pflichten ziehen sich laaange dass man das Gefühl hat man ist ewig damit konfrontiert. Oft vergeht sie schnell ganz besonders wenn es mir gut geht. Was Zeit im Universum ist habe ich keine Ahnung da müsste man Mathematiker und Physiker fragen. Wie wertvoll Zeit ist muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber ich fürchte generell neigen wir Menschen dazu oft in Gedanken in Vergangenheit oder Zukunft zu leben (durch Pläne und Erinnerungen) selten in der Gegenwart. Also ich würde ja dazu raten dass man sich so oft es irgendwie die Pflichten zulassen - eine gute Zeit macht damit man dann am Ende "seiner Zeit" nicht das Gefühl haben muss sein Leben vergeudet oder zu wenig gelebt zu haben.... Glg

    "... so oft es irgendwie die Pflichten zulassen" ... wahre Worte. Denn das bedenke ich schon auch immer wieder, dass ich selber in unserer Gesellschaft in einem enormen Überfluss an Zeit lebe.

    Wenn ich da an die vielen Dokumentationen und Berichte über so viele Menschen denke, welche alleine nur für das nackte Überleben fast all ihre Zeit dafür aufbringen müssen. Wenn ich da an die vielen Menschen denke, die so unglaublich viel Zeit jeden Tag zum Pendeln für eine Arbeit brauchen, oder Kinder, welche täglich viele Stunden den Weg zur Schule gehen müssen.

    In meiner Nachbarschaft lernte ich den Franz kennen. Ein schwer alkoholkranker Mann in meinem Alter, den ich oft im Bushäuschen an der Haltestelle traf. Über die Wochen lerne ich ihn immer näher kennen - er erzählte mir von seinem Leben, von seiner Tochter, zu der er seit Jahren keinen Kontakt mehr hat, und von seiner Alkoholsucht.

    Durch diese Gespräche an der Haltestelle begannen auch andere Menschen zu sehen, was für ein netter, symphatischer und herzlicher Mensch dieser Franz war. Ich denke gerne an Franz zurück, denn durch seinen tragischen Lebensweg hat er in den letzten Monaten so viel Herzenswärme an diesen Ort gebracht - ein Ort, wo meistens die Menschen nur auf ihr Smartphone starren.

    Franz lebt nicht mehr - wahrscheinlich wegen seiner Erkrankung. Immer wieder mal erinnere ich mich an ihn - an seine unglaublich schönen blauen Augen, die sooo besonders strahlen konnten. An seine, so unbeschreiblich schönes Lächeln im Gesicht. Und dann frage ich mich, ob ich meine Zeit mit ihm genügend genutzt habe. Denn wie oft habe ich mir vorgenommen, ihn wieder mal in seiner Wohnunterkunft zu besuchen; ihn wieder mal im Krankenhaus zu besuchen.

    Ich würde für mich nicht sagen trauen, dass Franz seine Zeit vergeudet hat. Er hat nur einen unsagbar schweren und schmerzhaften Weg für seine Zeit gewählt; für sich und sein Umfeld. Und doch hat er eben durch genau diesen Lebensweg uns Menschen an der Bushaltestelle so reich beschenkt.

    🙏

  • Carola (14.05.2021 18:48):

    Ich denke, fuer das was mir wichtig ist, nehme ich mir Zeit u. plane es auch immer wieder ein - auch fuer eine nette Freundschaft z.B./ Zeit verlieren:  zu meiner Schwester wurde mit 50 J.  gesagt, dass sie noch 2 -3 J. lebt - es war auch so. Da verstehe ich den Satz: -keine Zeit verlieren-  od. bei Rettungseinsaetze -  ...

    Danke Carola, super Beispiel, das mit der Rettung - an das hatte ich zuvor gar nicht gedacht. Danke für den Input. Das macht einfach Freude, sich hier mit Menschen in Gedanken und Worten auszutauschen 🌻

    Meine Mutter ist auch mit 52 Jahren verstorben, mein Kumpel aus Kindheitstagen mit knapp über 30 Jahren, und mein jüngster Sohn lebt schon seiner Geburt mit einer letalen Krankheit, quasi einem Damoklesschwert.

    Vielleicht haben mich diese Ereignisse so geprägt, dass ich eben auch gerne über die Zeit und andere "Rätseln und Weisheiten des Universums" nachdenke?!

    lg, Ida 

  • 15.05.21, 03:35

    Hm für mich ist Zeit auch etwas das ich beobachten kann (Tag, Nacht, Jahreszeiten). Manche Pflichten ziehen sich laaange dass man das Gefühl hat man ist ewig damit konfrontiert. Oft vergeht sie schnell ganz besonders wenn es mir gut geht. Was Zeit im Universum ist habe ich keine Ahnung da müsste man Mathematiker und Physiker fragen. Wie wertvoll Zeit ist muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber ich fürchte generell neigen wir Menschen dazu oft in Gedanken in Vergangenheit oder Zukunft zu leben (durch Pläne und Erinnerungen) selten in der Gegenwart. Also ich würde ja dazu raten dass man sich so oft es irgendwie die Pflichten zulassen - eine gute Zeit macht damit man dann am Ende "seiner Zeit" nicht das Gefühl haben muss sein Leben vergeudet oder zu wenig gelebt zu haben.... Glg

  • 14.05.21, 18:48

    Ich denke, fuer das was mir wichtig ist, nehme ich mir Zeit u. plane es auch immer wieder ein - auch fuer eine nette Freundschaft z.B./ Zeit verlieren:  zu meiner Schwester wurde mit 50 J.  gesagt, dass sie noch 2 -3 J. lebt - es war auch so. Da verstehe ich den Satz: -keine Zeit verlieren-  od. bei Rettungseinsaetze -  manche nehmen sich nicht mal Zeit - um zu fragen tel. od. -WhatsApp- wie es einem geht, auch nicht bei langjjaehrige Kontake - die Erfahrung mache ich -dann denk ich oft - habt mich gern alle - lg. Carola / Hallwang

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