Um mitzumachen, melde dich bitte an.
  • In Würde alt werden, wie schafft man das ?

    Diskussion · 95 Beiträge · 4 Gefällt mir · 1.762 Aufrufe

    Irgendwann sind wir alle über 50 und über 60, die gute Figur lässt nach, das sexuelle Interesse schwindet, gesundheitliche Problem kommen dazu. Man hat alles erledigt was man sich vorstellen kann, Ehepartner, Kinder, Haus und Garten, berufliche Karriere. Wir haben verschiedene Hobbies gelernt, uns kulturell weitergebildet, ferne Länder bereist. Was nun ?

    16.08.20, 14:38

Beiträge

  • 18.11.20, 19:01

    Michael (16.08.2020 14:38):

    Irgendwann sind wir alle über 50 und über 60, die gute Figur lässt nach, das sexuelle Interesse schwindet, gesundheitliche Problem kommen dazu. Man hat alles erledigt was man sich vorstellen kann, Ehepartner, Kinder, Haus und Garten, berufliche Karriere. Wir haben verschiedene Hobbies gelernt, uns kulturell weitergebildet, ferne Länder bereist. Was nun ?

    Entweder man verabschiedet sich freiwillig aus dem nun wertlosen Leben....oder man versucht das Beste daraus zu machen,  schaut so lange wie möglich, dem körperlichen Verfall etwas entgegenzusetzen. 

    Ja und was nicht unwichtig scheint, wenn das sexuelle Interesse bei einem Partner nachlässt oder erlischt...ich weiß wovon ich rede...auch hier noch das Beste daraus zu machen. Ich jedenfalls bin keinesfalls bereit, alle Viere von mir zu Strecken und auf den Sensenmann zu warten. Reisen, sobald das wieder geht sind ebenfalls bis ins hohe Alter möglich...also nur nicht hängen lassen....

  • 17.11.20, 18:08

    Gehe mit deinem Körper würdevoll und hochachtungsvoll um !

    gebe in gesunde Naturkost verschaffe in viel Bewegung -Geselligkeit und Humor.

    Er wird dir mit Gesundheit viel Lebensfreude und Lachfalten (und keine Sorgenfalten) bedanken. 

    Addi
    4EA95CB8-BAD9-4ED0-BE1D-CCC56621296E.jpeg
    10612EF4-E7E7-4994-A9E8-EC479437B9A6.jpeg
    336FC228-7819-4557-B2EC-3A8F73BAD4E5.jpeg

  • 23.08.20, 22:57 - Zuletzt bearbeitet 23.08.20, 23:54.


    Nachdem ich soeben den Film "Jenseits von Afrika" gehen habe, was macht eigentlich eine Beziehung aus ? Welche Werte haben wir noch ?

  • 21.08.20, 21:52 - Zuletzt bearbeitet 21.08.20, 21:57.

    Warum Menschen, wir, ich... Angst vor dem Sterben haben, obwohl es ständig um uns geschieht?

    Ich denke, der Mensch ist das einzige Wesen, dass fast von der Geburt an weiß, dass es einmal sterben wird. Wahrscheinlich im Kindergartenalter stirbt jemand in der näheren Umgebung eines Kindes und es wird das erste Mal bewusst mit dem Tod konfrontiert. Es wird nachfragen, wo jetzt die Person sein wird. 

    Erklärungen helfen und trösten. Ebenso bewusst zu trauern und sich diese Zeit zu nehmen.

    Ich habe gesehen, es gibt auch eine Gruppe zu diesem Thema hier und es werden Ausflüge und Aktivitäten angeboten. Das finde ich toll, und genau das ist es was zählt im Leben: schöne Stunden gemeinsam (und ich meine jetzt nicht Partnerschaft, sondern Freunde, die für einen da sind). 

  • 21.08.20, 21:43

    Gabi (21.08.2020 21:39):

    Da hab ich jetzt mal etwas provokante Worte.....

    Das Leben ist tödlich.... hören sie "jetzt" auf.

    Oder auch... Das Leben ist lebensgefährlich.... ohne Leben..... keine Lebensgefahr.

    Unser Ziel ist ja bekanntlich schon mit der Geburt festgelegt worden, und wir haben alle das gleiche Ziel. Klingt vielleicht im ersten Moment etwas depressiv, aber ich habe, auch durch meinen Beruf, schon sehr viele Menschen sterben gesehen, auch begleitet.  Und wie auch schon von anderen hier gesagt, ist der Tod dann manchmal auch eine Erlösung, sowohl für die Betreffenden, als auch für deren Begleiter, so es hoffentlich welche gibt! Und dies gehört für mich auch zur Würde des Alters, dass man/frau nicht alleine gelassen wird.

    Über die Schwelle geht dann sowieso jeder tatsächlich alleine.

    Wir können uns nicht aussuchen wie wir sterben, aber wir können, zum Glück jetzt noch, beeinflussen wie wir leben. Und da sind wir hier auf diesem Fleckchen Erde schon sehr gesegnet. Und ob du deine Zeit mit Freude, Zuversicht, Hoffnung, Liebe, etc. verbringst oder mit Angst, Neid, Hass, Pessimismus, etc. der Weg bleibt der gleiche, nur die einen sind glücklicher, die anderen unglücklicher....

    Treffender kann man es nicht audrücken 👍

  • 21.08.20, 21:39

    Da hab ich jetzt mal etwas provokante Worte.....

    Das Leben ist tödlich.... hören sie "jetzt" auf.

    Oder auch... Das Leben ist lebensgefährlich.... ohne Leben..... keine Lebensgefahr.

    Unser Ziel ist ja bekanntlich schon mit der Geburt festgelegt worden, und wir haben alle das gleiche Ziel. Klingt vielleicht im ersten Moment etwas depressiv, aber ich habe, auch durch meinen Beruf, schon sehr viele Menschen sterben gesehen, auch begleitet.  Und wie auch schon von anderen hier gesagt, ist der Tod dann manchmal auch eine Erlösung, sowohl für die Betreffenden, als auch für deren Begleiter, so es hoffentlich welche gibt! Und dies gehört für mich auch zur Würde des Alters, dass man/frau nicht alleine gelassen wird.

    Über die Schwelle geht dann sowieso jeder tatsächlich alleine.

    Wir können uns nicht aussuchen wie wir sterben, aber wir können, zum Glück jetzt noch, beeinflussen wie wir leben. Und da sind wir hier auf diesem Fleckchen Erde schon sehr gesegnet. Und ob du deine Zeit mit Freude, Zuversicht, Hoffnung, Liebe, etc. verbringst oder mit Angst, Neid, Hass, Pessimismus, etc. der Weg bleibt der gleiche, nur die einen sind glücklicher, die anderen unglücklicher....

  • 21.08.20, 21:21 - Zuletzt bearbeitet 21.08.20, 21:26.

    Nachdem ich mich intensiv mit dem Leben auseinandergesetzt habe, denke ich, dass das sowieso nur ein geistiges Konstrukt ist und der Tod, wie bei Kräuterhexe angenommen, maximal der Verlust der eigenen Individualität ist under anders ausgedrückt, so wie es auf alten jüdischen Grabsteine geschrieben steht - ins Bündel des Lebens zurückkehren. 

  • ✗ Dieser Inhalt wurde von Ehemaliges Mitglied wieder gelöscht.
  • 21.08.20, 20:53

    baudobaudolino (21.08.2020 13:14):

    MonaLisa (21.08.2020 09:39):

    Michael (21.08.2020 00:00):

    Ich sehe den Tod nicht mehr so tragisch, irgendwann bleibt uns das allen nicht erspart und wenn die Natur es so vorgesehen hat, wird das schon irgendeinen Sinn haben.

    Ich habe Angst vorm Tod, weil er so endgültig scheint - zumindest wissen wir nicht was uns danach erwartet. Eine Krankheit kann man möglicherweise besiegen, aber den Tod leider nicht ... 

    Manchmal kann der Tod auch Erlösung sein von  irdischen Qualen. Ich arbeite auch mit alten Leuten und von dort kommt diese meine Ansicht.

    Sprich die Angst weicht der Sehnsucht nach dem Tod. 


    Ich hab keine Angst vor dem Tod (wie es dann aussieht, wenn es so weit ist, weiss ich natürlich nicht)

    Ich hab Angst vor einer schweren Krankheit, vor dem Verlust der Selbständigkeit, vor dem Abhängigsein von jemandem der mich pflegt.

    Angst vor dem Tod hab ich nicht, weil ich ihn im Alter oder bei Krankheit als Erlösung sehe.

    Das "Nichts" nach dem Sterben stelle ich mir vor als "Aufgehen im Ganzen" sei es ein Tropfen im Meer oder Rauch der sich in der Luft verliert - es wird also leicht...

    Ich lebe gut, intensiv und zufrieden und wenn mir morgen ein Satellit auf den Kopf fällt und ich tot umfalle sage ich OK - danke - ist mir 100x lieber, als wenn ich dass schwer verletzt und ans Bett gefesselt überlebe.

    Ist doch schön zu sterben, wenns gerade gut läuft und man glücklich und zufrieden ist - besser, als wenn man unzufrieden lebt und das Gefühl hat was versäumt zu haben.

  • 21.08.20, 20:43

    Phela_1968 (21.08.2020 20:41):

    Vielleicht weil wir einfach gerne Leben, Lieben, Spaß haben und sooo viel versäumen könnten? 

    Vorausgesetzt es geht uns gesundheitlich und geistig gut.

    Betrifft ja leider nicht alle Menschen :(

  • 21.08.20, 20:41

    Vielleicht weil wir einfach gerne Leben, Lieben, Spaß haben und sooo viel versäumen könnten? 

  • 21.08.20, 20:36 - Zuletzt bearbeitet 21.08.20, 21:29.


    Klingt vielleicht verrückt aber das Sterben passiert in der Natur ununterbrochen, vom Insekt bis zu großen Säugetieren. Die meisten neugeborenen Meeresschildkröten z.B. werden schon gefressen bevor sie überhaupt das Meer erreichen und in Sicherheit sind. Warum haben wir Menschen solche Angst vor dem Tod, weil wir nicht wissen was danach kommt oder nicht verlieren wollen was wir im Laufe des Lebens an materiellen Sachen angehäuft haben ?

  • 21.08.20, 20:22

    Maria (21.08.2020 07:37):

    Ob ich selbst im hohen Alter jemanden pflegen könnte, ich weiß es nicht. Aber ich denke wahrscheinlich eher nicht. Ich würde mich um eine gute Pflegekraft oder um ein gutes Heim umsehen und oft auf Besuch kommen, und so für die Person dazusein. 

    Das ist eine vernünftige Einstellung. Im hohen Alter erscheint mir die Pflege eines Partners auch fragwürdig. In unserem Sozialstaat bekommt man zwar viel Unterstützung, aber es kommt auch auf die eigene physische Verfassung an und die zu pflegende Person. Manche sind kooperativ und anderen kann man nicht einmal den Rücken zukehren und das zehrt einem selbst auf. Die Wohnsituation ist ebenfalls ein entscheidender Faktor. 

  • 21.08.20, 13:14

    MonaLisa (21.08.2020 09:39):

    Michael (21.08.2020 00:00):

    Ich sehe den Tod nicht mehr so tragisch, irgendwann bleibt uns das allen nicht erspart und wenn die Natur es so vorgesehen hat, wird das schon irgendeinen Sinn haben.

    Ich habe Angst vorm Tod, weil er so endgültig scheint - zumindest wissen wir nicht was uns danach erwartet. Eine Krankheit kann man möglicherweise besiegen, aber den Tod leider nicht ... 

    Manchmal kann der Tod auch Erlösung sein von  irdischen Qualen. Ich arbeite auch mit alten Leuten und von dort kommt diese meine Ansicht.

    Sprich die Angst weicht der Sehnsucht nach dem Tod. 

  • 21.08.20, 10:32

    Schön dass die Diskussion doch noch (für mich) zum Kern gekommen ist. 

    Wir alle können es uns leider nicht aussuchen, wie es weitergeht und wie wir enden werden. Deshalb finde ich wir sollten jeden Tag dankbar, glücklich sein, wenn wir gesund sind und unser Leben selbstbestimmt bestreiten können. Es ist keine Selbstverständlichkeit und das sollte man sich jeden Tag bewusst sein.

    Und es ist unsere verdammte Pflicht, denen die es nicht, oder nicht mehr können ein Leben in Würde zu ermöglichen. Es gibt zum Glück bei uns schon sehr viele positive Entwicklungen, z.b. neue Konzepte für Pflegeheime, Einrichtungen für ehemalige Obdachlose, etc. aber es gehört noch viel getan und für mich auch mehr ins Bewusstsein der Gesellschaft.

    Und ich denke es gibt sehr viele Möglichkeiten mitzuhelfen, einer ist z.b. das man nicht einfach wegschaut, wenn jemand Hilfe braucht. 

  • Michael (21.08.2020 00:00):

    Ich sehe den Tod nicht mehr so tragisch, irgendwann bleibt uns das allen nicht erspart und wenn die Natur es so vorgesehen hat, wird das schon irgendeinen Sinn haben.

    Ich habe Angst vorm Tod, weil er so endgültig scheint - zumindest wissen wir nicht was uns danach erwartet. Eine Krankheit kann man möglicherweise besiegen, aber den Tod leider nicht ... 

  • 21.08.20, 08:29

    Da gebe ich dir voll recht 👍

    Vor dieser Diskussionseskalation hatte ich meine Mutter erwähnt (hatte nach dem Tod meines Vaters kaum Freunde etc.) Sie hat sich in Pensionisten Clubs Freunde aufgebaut und ist sehr aktiv.

    Vor 7 Jahren hat sie mich gefragt ob ich mit den Senioren einen Ausflug zu den Seefestspielen Mörbisch mit fahre.

    Mein erster Gedanke "was mach ich denn dort in meinem Alter?"

    Ihr zuliebe fuhr ich mit. Es war ein so lustiger Tag mit spazieren, essen gehen und dann die Festspiele an zu sehen, dass daraus ein jährliches Event wurde ( heuer leider nicht) und ich mich jedes Jahr freue alle zu sehen, plaudern & Spaß zu haben. 

  • Jeder könnte zum würdevoll Altern seinen Beitrag leisten wenn man den Arsch( Verzeihung) in der Hose hat etwas zu unternehmen, und nicht nur an sich zu denken!

    In fast jeder Einrichtung besteht die Möglichkeit sich jemanden im Rollstuhl zu schnappen und eine Runde in der Natur mit ihm zu drehen, sich mit Alten zusammen zu setzen und zu plaudern, man glaubt gar nicht welche interessanten Gespräch da entstehen, oder einfach eine Geschichte vor zu lesen usw

    Hier zu schreiben ich habe schon alles erlebt oder gemacht, was soll jetzt noch kommen ist wenig produktiv, vielleicht mal Umdenken und etwas finden das nicht nur mich glücklich macht, sondern vielmehr andere, auch das wäre eine Möglichkeit neues ins Alter einzubauen😉

    Für so Kleinigkeiten braucht man nichts gelernt zu haben, jeder könnte das, aber um es umzusetzen bedarf es schon etwas Empathie und weniger Egoismus!

  • 21.08.20, 08:06

    Würdevoll Altern hat viele Facetten und jeder hat ja so seine Vorstellungen.

    Ich glaube das kein Urlaub, Auto, perfekte Figur etc. Altern würdevoller macht.

    Nicht aufgeben, Spass zu haben und genießen, genießen ......

  • Phela_1968 (21.08.2020 07:50):

    Ich habe miterlebt wie meine Nachbarin von Super-Fit innerhalb von ca. 3 Jahren zu einem Pflegefall wurde. 

    Im Rollstuhl sitzend, keine Herrschaft mehr über seinen Körper, klar im Kopf aber nicht in der Lage mehr zu sprechen. Ein absoluter Alptraum den man niemanden wünscht. 

    Eine tolle Leistung wenn man das Glück hat, wie sie, mit Familie & einer tollen 24 Std. Hilfe trotzdem in seiner Wohnung würdevoll sterben zu dürfen.

    Deshalb ist mein Grundsatz:

    Zufrieden sein mit dem was man hat, jeden Tag zu Bett gehen und zu sagen das war ein guter Tag und nie aufgeben sich sein Leben nach seinen Erwartungen zu gestalten und verschönern.

    Für deinen Grundsatz gibt es ein fettes ♥️

Interesse geweckt? Jetzt kostenlos registrieren!

Du bist nur einen Klick entfernt. Die Registrierung dauert nur 1 Minute.