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  • Arbeiten ist ein Grundrecht

    Diskussion · 19 Beiträge · 188 Aufrufe

    Liebe Community!

    Ich würde gerne mit euch diskutieren warum es Asylwerbern verboten ist zu arbeiten. Ist das nicht absurd? Und weil ich es für absurd halte möchte ich es zu einem Menschenrecht erheben.

    05.08.20, 07:02

Beiträge


  • Lieber Abderrahmane, ich kann voll viel für mich selbst arbeiten......

    Ich kann Wildkräuter sammeln, Körbe flechten, Socken stricken, Zimmer ausmalen, Marmelade einkochen, Brot backen, ....... etc etc

    Alles Arbeit, die man mir nicht verbieten kann und ich mich teilweise "selbst versorge" (also kein Geld  verdienen muss um genau das dann zu kaufen, das ich mir schon selbst gemacht hab....).

    Lieben Gruß

    von Ingrid

  • 18.08.20, 21:45

    Schön! In der Familie kann man sich einbringen, das finde ich gut. Bei Nachbarschaftshilfe kommt man schon in einen Graubereich. Alles andere wird durch Arbeitserlaubnis und Besteuerung reglementiert.

  • Orinoco :-) (13.08.2020 10:13):

    Andreas (13.08.2020 08:54):

    Warum Arbeit kein Menschenrecht ist:

    Arbeit ist eine Pflicht um zu überleben.

    Erst jetzt, durch die Maschinen wurde es für die vielen Menschen zu wenig Arbeit.

    Ich verstehe deine Einstellung. Ist logisch. Meine Intuition sagt mir doch etwas anderes.

    Was ein Mensch tut um zu überleben ist nicht Arbeit.

    In romance languages, words from the Latin laborare have come to mean ploughing or tilling the earth, although in Italian, lavoro also means work in general. The Latin meaning was anything accomplished with difficulty and struggle.

    Die Frage besteht. Hast dein eigenes Land bearbeitet? Wenn ja dann warst ein Freier Mensch. Hast dir Arbeit geschafft. Hast das Land eines anderes bearbeitet und hast dafür was zu essen gekriegt ist etwas anderes. Hast Arbeit gekriegt.

    Ist Arbeit Grundrecht?  Jaein! Aber der Zugriff zu Ressourcen ist ein Grundrecht.

    Der Bauer hatte eine direkte Beziehung zu Natur und Ressourcen. Hat sich selbst Arbeit geschafft. Für sich selbst geleistet.

    Mit der Zeit der Zugriff zu Ressourcen wurde Gesetzlich begrenzt durch den Eigentum und der Mensch kann nicht mehr für sich selbst leisten.

    Ist gezwungen es für andere tun. Für andere leisten. Eine maskierte Form von Betteln. Der Gesetzgeber kompensiert dies mit Arbeitsrechts.

    Deshalb die Frage. Ist Arbeit ein Grundrecht oder nicht? Wenn ja dann musst das Eigentum Prinzip aufgeben werden. Dies führt direkt in Kommunismus.

    Und die Eigentum Besitzer wollen es bestimmt nicht.

    Es geht um das Recht an Nahrung zu kommen. Durch "Arbeit".

    .....so ist es...... leider !

    Heute tut kaum jemand mehr etwas für sich und die seinen. Es gibt die Möglichkeiten kaum noch.

    - Es gibt aber die Möglichkeit, vermehrt wieder darauf zu achten für sich selbst zu arbeiten und dadurch weniger Geld verdienen zu müssen

    Gruß

    Ingrid

  • 13.08.20, 21:01

    Ergo dessen hat Arbeit ja auch einen Bildungsauftrag. Ohne die Möglichkeit des Probearbeitens bzw Ausprobierens hat bald alles einmal ein Ende. So wie ja auch viele Handwerkstechniken bereits ausgestorben sind.

  • 13.08.20, 20:59 - Zuletzt bearbeitet 13.08.20, 21:02.

    Abderrahmane (13.08.2020 20:51):

    Es gibt einen Inselstaat da werden die Nahrungsmittel am Marktplatz für jeden zur freien Entnahme aufgelegt.

    Dort passt das...

    Hast am Marktplatz auch eine Mercedes für jeden gesehen? Oder ein Privatjet?

    Wenn den Menschen die Nahrung genug ist dann ist einfach. Das Problem steht anders. Ich gib dir keine Nahrung wenn du mir mein Flugzeug nicht baust.

    Die ganze Welt ist verschuldet. Was denkst du? Was bedeutet eigentlich dies?

  • 13.08.20, 20:51

    Es gibt einen Inselstaat da werden die Nahrungsmittel am Marktplatz für jeden zur freien Entnahme aufgelegt.

    Dort passt das...

    Grundsätzlich ist es ja doch so dass der Mensch ein soziales Wesen ist und auch viele Arbeitsvorgänge, die meisten wahrscheinlich, alleine gar nicht möglich sind.

    Auch möchte man ja den Kindern Kulturtechniken weitergeben.

    Es sollte aber Chancengleichheit geben.

  • 13.08.20, 10:13 - Zuletzt bearbeitet 13.08.20, 10:16.

    Andreas (13.08.2020 08:54):

    Warum Arbeit kein Menschenrecht ist:

    Arbeit ist eine Pflicht um zu überleben.

    Erst jetzt, durch die Maschinen wurde es für die vielen Menschen zu wenig Arbeit.

    Ich verstehe deine Einstellung. Ist logisch. Meine Intuition sagt mir doch etwas anderes.

    Was ein Mensch tut um zu überleben ist nicht Arbeit.

    In romance languages, words from the Latin laborare have come to mean ploughing or tilling the earth, although in Italian, lavoro also means work in general. The Latin meaning was anything accomplished with difficulty and struggle.

    Die Frage besteht. Hast dein eigenes Land bearbeitet? Wenn ja dann warst ein Freier Mensch. Hast dir Arbeit geschafft. Hast das Land eines anderes bearbeitet und hast dafür was zu essen gekriegt ist etwas anderes. Hast Arbeit gekriegt.

    Ist Arbeit Grundrecht?  Jaein! Aber der Zugriff zu Ressourcen ist ein Grundrecht.

    Der Bauer hatte eine direkte Beziehung zu Natur und Ressourcen. Hat sich selbst Arbeit geschafft. Für sich selbst geleistet.

    Mit der Zeit der Zugriff zu Ressourcen wurde Gesetzlich begrenzt durch den Eigentum und der Mensch kann nicht mehr für sich selbst leisten.

    Ist gezwungen es für andere tun. Für andere leisten. Eine maskierte Form von Betteln. Der Gesetzgeber kompensiert dies mit Arbeitsrechts.

    Deshalb die Frage. Ist Arbeit ein Grundrecht oder nicht? Wenn ja dann musst das Eigentum Prinzip aufgeben werden. Dies führt direkt in Kommunismus.

    Und die Eigentum Besitzer wollen es bestimmt nicht.

    Es geht um das Recht an Nahrung zu kommen. Durch "Arbeit".

  • Warum Arbeit kein Menschenrecht ist:

    Arbeit ist eine Pflicht um zu überleben, die Menschenrechte sollen Menschen vor Ungemach bewahren, so wie Folter oder gewaltsamen Tod. Dafür bekommt der Mensch die Freiheit der Meinungsäußerung oder zu Lieben wen immer man will. Das sind die Menschenrechte, der Aspekt der Arbeit ist insofern enthalten, als dass arbeitende Menschen einen gerechten Lohn erhalten sollen um davon Leben zu können.

    Das Recht wurde grundsätzlich geschaffen um Besitz zu sichern.

    Die 10 Gebote der monotheistischen Religionen und darauf fußenden Gemeinschaften wurden genauso wie die Regeln der anderen Religionen geschaffen um das Zusammenleben der Menschen erträglicher zu machen.

    Da gibt es auch keine Erwähnung der Arbeit, weil Arbeit früher eben immer für alle in mehr als ausreichender Menge vorhanden war.

    Erst jetzt, durch die Maschinen wurde es für die vielen Menschen zu wenig Arbeit.

  • Andreas (12.08.2020 14:22):

    Arbeiten ist eben kein Grundrecht und die Idee, dies als Menschenrecht zu erheben ist utopisch.

    Wenn Arbeiten kein Grundrecht ist wenn alle Ressourcen der Welt einem Eigentümer gehören dann dein Recht zum Leben verschwindet. Du kannst außerhalb der Gesellschaft nicht leben. Aber auch nicht in der Gesellschaft.

    Dann das ganze Fundament der Gesellschaft, die Moral,  besonders  "Nicht töten" hat kein Sinn. 

    Die Pflicht zu überleben kommt nicht von den Menschen, aber von eine höhere Autorität. Und somit in der Natur ist egal ob einer tötet oder nicht um zu überleben. 

    Kein Recht zu arbeiten. Kein Recht zu überleben in der Menschen Einstellung. Dann die Menschen werden anfangen zu jagen, stellen, töten ua.

    Wir kehren zurück zu den Zustand wann keine Moral da war. Bevor der 10 Gebote.

    Wollen wir das?

    Die Integration der Immigranten spricht genau dieses Thema an. Was werden Menschen tun wenn sie in der neuen Heimat/Gesellschaft nicht überleben können aber auch nicht außerhalb? 

    Werden  ausserhalb des Gesetzes leben. 

    Ausserhalb des Gesetzes leben  ist ein Stress. Wenige sind intelligent genug und stark um in solche Bedingungen noch ein Sinn der Moral zu haben. 

  • Arbeiten ist eben kein Grundrecht und die Idee, dies als Menschenrecht zu erheben ist utopisch.

    Natürlich wollen die meisten Menschen eine Beschäftigung haben, auch wenn es Exemplare gibt, denen es reicht in einen Bildschirm zu blicken.....

    ehrenamtliche Arbeit gibt es in ausreichender Menge, aber es gibt weniger Menschen die diese tun wollen.

    bezahlte Arbeit gibt es nicht in ausreichender Menge, weil für viele notwendige Tätigkeiten niemand bezahlen will. zB wäre es für die Umwelt und uns alle hilfreich wenn der Müll entlang der Straßen fachgerecht entsorgt würde. Aber es wird nicht gemacht, weil niemand freiwillig unentgeltlich die Arbeit macht und es auch niemanden gibt, der dafür bezahlt. V.a. da diese Arbeit eben nicht vollständig maschinell erledigt werden kann. Das gelegentliche Durchfahren mit dem Kehrwagen ist kein adäquater Ersatz für den Einsatz von Menschen.

    Dass Asylwerber eine Beschäftigung in der Wartezeit auf die Entscheidung der Behörden benötigen ist einfach wahr und wenn es nur unbezahlte Hilfen wie eben "aufräumen" wäre, wäre ihnen schon viel geholfen und sie würden durch den Kontakt mit Menschen viel über das hier normale Leben lernen.

  • 10.08.20, 05:52

    Also du gibst mir viel zum Nachdenken...!

  • Abderrahmane (09.08.2020 06:40):

    Nicht umsonst war die Arbeit früher am Feld und nach der Ernte Gemeinschaftsarbeit. Heutzutage sitzt der Bauer alleine im Traktor oder betätigt eine elektronische Anlage.

    Ehrlich gesagt ich verstehe diesen Kommentar nicht. In Osteuropa 45-50% der Bevölkerung war während des Kommunismus  (vor 1990) in der Landwirtschaft beschäftigt. Uns sie haben vor Hunger gelitten.

    In der selben Zeit in DE und Westeuropa waren 5% in der Landwirtschaft beschäftigt.  Die anderen in der Industrie. Als Folge der fortgeschrittenen Industrialisierung. Es waren die Produktionsmittel die den Unterschied gemacht haben.

    Hilfsbereitschaft und Zusammenarbeit gibt es in der IT Branche. Denn dort bemüht sich die Gesellschaft den Fortschritt durchziehen. Die vierte Industrialisierung. Dort sind viele Probleme zu lösen und keiner hat Ahnung wie. Denn alles ist ganz neu.

    Bürokratie instrumentalisiert? Das ist Buchhaltung. Ressourcen Management. Würdest besser mit einen Roboter sprechen? Warte nur. Bald wird das auch kommen. Versuche dann eine Ausnahme mit dem zu reden, besprechen verhandeln.

    Bitte schiebe nicht alle Probleme auf falsche Schultern.

    Die Osteuropäer durften nicht im Ausland reisen. Da war ein Witz. "Ich mach alles rchtig. Aber bin in Osteuropa geboren und das Ergebnis ist immer falsch."

    Man kann die Natur der Menschen von außen  nicht ändern. Jeder Mensch ändert sich wenn er von sein Problem bewusst wird. Dann findet er eine Lösung bei sich selbst.

    Suche die Lösung bei dir und nicht bei den anderen Menschen. Sich unbequem fühlen ist eins. Das Problem zu erkennen ist das zweite. Die Lösung des Problems finden das dritte. Die anderen zu überreden die Lösung einzusetzen das vierte.

    Schlage eine Lösung vor. Hast das Problem wirklich studiert?

    Sich unbequem  fühlen hat nichts mit der aüsseren Welt zu tun. Sondern mit der inneren.

  • 09.08.20, 06:40

    Ich beobachte auch dass aufmerksame Hilfsbereitschaft die Voraussetzung für das Zusammenarbeiten ist.

    Wie sind in Wien nicht unbedingt Meister in der Hilfsbereitschaft. Die Bürokratie instrumentalisiert uns.

    Viele sogenannte primitive Arbeitssechniken funktionieren nur im Zusammenspiel von helfenden Händen. Nicht umsonst war die Arbeit früher am Feld und nach der Ernte Gemeinschaftsarbeit. Heutzutage sitzt der Bauer alleine im Traktor oder betätigt eine elektronische Anlage.

  • ✗ Dieser Inhalt wurde von Ehemaliges Mitglied wieder gelöscht.
  • 06.08.20, 20:58

    Auch ein guter Ansatz.

    Ohne es zu akademisch zu betrachten könnte man eine breitere Klassifizierung anstreben.

    Die Frage ist aber zb auch: was ist Nachbarschaftshilfe und was ist Schwarzarbeit.

    Ich denke in wenigen Ländern gibt es soviel Papierkram wie bei uns. In den armen Ländern wird einfach angepackt und niemand kümmert sich um Schwarzarbeit. Die verstehen es halt dann nicht dass sie hier nicht arbeiten dürfen.

    Ich sag Mal das erste was Flüchtlinge brauchen wenn sie bei uns eintreffen ist eine Beschäftigungstherapie.

  • niemand kann mir verbieten zu arbeiten....

    Es ist ein Unterschied zwischen Arbeit und Arbeit.

    Vielleicht sollte man einen eigenen Begriff für bezahlte (oft nicht gern getane) Arbeit finden und

    einen anderen für eine leidenschaftlich gern gemachte Arbeit, für die mir aber keiner auch nur einen Cent zahlt ?!?!

    Ingrid

  • 06.08.20, 06:52

    Das Jagen selbst wurde in den feudalistischen Zeiten ja bereits von den Obrigkeiten instrumentalisiert und war das Wildern hoch bestraft. Demnach würde ich sagen, den "Ungewollten" wurde auf diese Weise die Lebensgrundlagen entzogen.

  • 06.08.20, 06:49

    Danke dass du dich mit diesem Thema beschäftigst. Die Vergleiche finde ich interessant.

    Das heißt diejenigen die wir nicht in dieses System zulassen lassen wir eigentlich verhungern quasi auf hohem und politisch gesteuerten Niveau.

  • Das Thema ist nicht kompliziert aber sensibel.

    Meine Einstellung ist so:

    In der Natur jedes Lebewesen hat den Instinkt und "Pflicht" (das Streben) zu überleben.  In der Natur kein Lebewesen ist ein Geizhals und verbraucht nicht mehr als es nötig ist. Somit die Natur selbst gibt das "Recht" zum Leben. Wenn du es so betrachten möchtest, das Recht zum Arbeiten und somit überleben.

    Da alle Ressourcen gesetzlich einem Eigentümer, Privater oder dem Staat, gehören die Natur hat kein Wort mehr, sondern die Gesetze der Menschen.

    In der Freien Welt, wie in der Natur, deine Aufgabe ist Initiative haben um zu überleben. Du kannst eine Firma gründen, selbständig sein,und bist dein eigener Arbeitgeber. Aber du musst selber den Kunde finden, deine Nahrung. Auf die Jagd gehen.

    Oder bist einer der hofft dass die Jäger mit der Beute kommen und dir etwas geben damit du nicht vor Hunger stirbst.

    Bist derjenige der an die Jagd teilnimmt aber diese nicht organisiert oder führt.

    Du kannst das  Erlaubnis an die Jagd Teilnehmen kriegen oder nicht. Das Recht? Ich denke es gibt sowas in Wirklichkeit nicht.

    Der Gesetzgeber führt und organisiert die Jagd, das Leben einer Gemeinde, sie entscheiden wer an die Jagd teilnehmen sollen und von der Beute etwas kriegt.

    Du kannst immer wann du möchtest selbständig sein. Und ist deine Pflicht zu überleben und dorthin zu gehen wo du gebraucht und erwünscht bist.

    Leider die Menschen haben alle Ressourcen verteilt. Nichtmal die Tiere haben ihr Recht fürs überleben behalten. Haben wenige Anwälte die für sie sprechen.

    Der Mensch ist von seiner Gier geführt... zerstört alles. Das wird sich eines Tages rächen. Sei intelligent und nehme dies in Betracht. Deine erste Pflicht dir gegenüber ist zu überleben. Die zweite ist kein Lebewesen verletzen um dir ein Vorteil zu schaffen.

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