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  • Ist es schwer in Wien neue Freunde zu finden / kennenzulernen?

    Diskussion · 31 Beiträge · 4 Gefällt mir · 872 Aufrufe

    Ich wohne in Wien und bin zurzeit etwas in einer Umbruchsphase. Alter Freundeskreis bricht leicht weg und man sieht sich immer seltener weil auch das grundlegende Verständnis darüber wie das Leben funktioniert divergieren. Ich versuche mehr hinaus zu kommen soweit es die Zeit erlaubt und neue Leute kennenzulernen, aber ich habe das Gefühl das sich die meisten Leute in Freundeskreisen bereits bewegen und zeitlich ausgelastet sind. Ich muss jedoch auch dazu sagen das ich eher introvertiert bin und es mir von Zeit zu Zeit schwer fällt in Kontakt zu bleiben. Aber trotzdem habe ich manchmal das Gefühl umso städtischer ein Ort wird umso isolierter werden Teils Individuen und umso gekapselter und anlassbezogener werden die Formen des menschlichen Zusammenkommens. Falls sich das alles nur nach inhaltslosem Gejammere anhört freue ich mich auch darüber wenn mir jemand die Scheuklappen abnehmen kann.

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    25.07.19, 18:29

Beiträge

  • 14.09.21, 17:38

    4B5ED4B1 (21.01.2020 21:59):

    Am vorigen Wochenende war ich auf Besuch in Wien. Ich komme ohnehin kaum rum in der Welt, und so war diese 3-Tagesreise für mich voller Aufregung und Neugierde.

    Ich, als Salzburger "Land-Ei", war einfach überwältigt von dieser Buntheit, Lebendigkeit und Vielfalt, welche mir da in der U-Bahn und auf der Straße begegnet ist. So viele Menschen, so viele Gesichter, so viele Lebenswege und Geschichten.

    Ich dacht mir echt in diesem Moment der Begeisterung, dass hier in dieser bunten großen Stadt - mit dieser Vielfalt - wohl niemand Single sein wird (müssen). Ja, so naiv dachte ich's mir 😳

    Was mir aber schon auch aufgefallen ist, dass die Menschen sich gar nicht mehr so richtig anschauen. Und da bin ich als "Land-Ei" natürlich aufgefallen ... weil ich nämlich - gleich wie die Barbara in den vorigen Posts beschrieben hat - auch diese persönliche Mission von Herzen gern und fast überall im Alltag lebe: die Mitmenschen um mich herum wahrnehmen, still werden und einfach wahrnehmen und zulassen, wenn sich ein Lächeln, eine kleine Geste, ein nettes Wort oder einfach auch nur ein "Hallo" ergeben mag.

    Und ich hab in Wien genau das gleiche wie in Salzburg getan und erlebt: die Menschen freuen sich darüber, sie erwidern die Blicke, das Lächeln oder was auch immer. So herzliche kleine Begegnungen und Gespräche warten da draussen auf uns. Es ist unbeschreiblich schön, dass zu erleben - ohne Anspruch, ohne Erwartung oder Forderung - einfach nur bedingungslos.

    Darum glaub ich schon, dass man in einer großen Stadt wie Wien schon viel mehr Gelegenheiten und Möglichkeiten zum Begegnen und zum Kennenlernen hat.

    Aber das denk ich mir halt nur so ... als Besucher für drei wunderschöne Tage 😉👍

    HAlso

    Hallo


  • Lieber Werner,

    danke für die liebe Rückmeldung eines so lange zurückliegenden Threads :-)

    Die Diskussion mit Ludwig war sehr nett. Da hast Du Recht :-)

    LIeben Gruß

    von Ingrid

  • 12.01.21, 06:27

    Begegnungen Sie Zulassen oder nur anschauen und nicht anreden.

    Damit Ich auf meine Erkenntnisse kam.

    Musste Ich viele Enttäuschungen erleben.

    Dabei war Ich die Enttäuschung.

    Danke für die süße virtuelle Romanze Ludwig und Ingrid. Lese sowas sehr gerne. 

    Gestern reiste Ich von Kärnten wieder nach Hause (was immer das bedeutet) Wels Oberösterreich. Ich sehe Mir immer die Menschen an. 

    Da sah Ich einen älteren Mann in Bad Gastein zu steigen mit Kurzski. Bad Gastein fuhren gestern die Gondeln. Er Trank billigen Energy Drink von Spar Budget. Hatte Tee in der Thermoskanne usw. 

    Ich wusste Ich musste ihn anreden. Nur wann ist der richtige Zeitpunkt. Wie wird er reagieren. Freundlich, zurückhaltend oder mürrisch. 

    Als er dann nicht in Salzburg ausstieg. Wartezeit 25 Minuten. Redete Ich Ihn kurz vor Wels an. Und sagte Respekt für so einen Tagesausflug nach Bad Gastein mit der OEBB. Es wurde ein unverbindliches Gespräch. Wo Ich ihn noch fragte. Wieviel er für die Tageskarte zahlte. € 58,-- ich verabschiedete mich und stieg in Wels aus. 

    Was wäre gewesen. Wenn Ich ihn nicht gefragt hätte. Wahrscheinlich hätten mich die Fragen gequält. Tue es im realen Leben. 

    Nur wann ist der richtige Zeitpunkt. Da war meine Geduld gefragt. Wenn er in Salzburg ausgestiegen wäre. Hätte es sich erledigt. 

    Werde Ich Ihn wieder in Wels treffen. Wird das Gespräch Leichter. Wer weiss. 

    Warum ist wer unsichtbar und dann wieder nicht. Nimm das Jetzt wie es gerade ist. Und Lebe es. Und Liebe es. 

    Stadt/Land Menschen sind nicht unterschiedlich. Eine alte Frau schenkte Mir von 2008 bis 2012 jedesmal ein Lächeln. Das werde Ich nie vergessen. Wie Ich mich Selber dadurch verändert habe. Danke dafür. 🙏

    Danke für die interessanten Beiträge die auf FS nicht Selbstverständlich sind. Siehe andere Thema Beiträge. 

    Übrigens war zuerst als Kind Introvertiert bis Ich mich durch Extrovertiertheit mehr entdecken wahr nehmen konnte. 

    Ingrid warum wer den Kopf senkt und warum Du solchen Menschen begegnest. Und wie Du es verändern kannst. Ist interessant. 

    Zum Salzburger Bericht. Mir ging es auch so wie Ich das letzte Mal August 2018 für einen Tag in Wien war. Diese Vielfalt und Menge an Menschen und Eindrücken. Machten mich sehr glücklich. 

    Und durch Internet hatte Ich sogar einen Bekannten der mich von Wien kostenlos ab 19.00. Uhr Abholung Hotel Sacher bei der Oper nach Wartberg /Krems (da lebte Ich gerade am Land) in einem wirklich schönen KFZ nach Hause fuhr. 

    Verurteile nicht die Menschen wie Sie sind. Dann wirst Du nicht verurteilt oder wird Dir gezeigt. Was Dich stört oder woran Du noch Arbeiten kannst. Danke. 🙏😘😍💖💕🍀👁️
    IMG_20210111_083429.jpg

  • 11.01.21, 10:19

    Alles verändert sich..... Alle werden egoistischer... Viele leben in ihrer eigenen kleinen Welt.... Und keiner er will mehr seine Komfortzone verlassen.... Das macht es nicht einfacher neue Leute kennen zulernen....  

  • 11.01.21, 10:00

    Ohhh du hast absolut mit allem Recht was du hier schreibst... 

  • Ludwig:

    Ingrid:

     ...... in NÖ, wo ich manchmal mit family bin (kleiner Ort), da schauen dich ALLE Menschen an. Das kenne ich so auch nicht. Schon als wir dort ganz neu waren, haben alle uns freundlich angeschaut und von sich aus gegrüßt.

    Für Familien, möglichst mit kleinen Kindern, mag das zutreffen.

    Einen einzelnen, fremden Mann schauen sie um so mißtrauischer an, je kleiner der Ort ist.

    ja Ludwig. So kenn ich das normalerweise auch.

    In diesem Ort aber - oh Wunder - wird wirklich jeder angeschaut und freundlichst gegrüßt. Es ist wie eine andere Welt - eine Welt in der die Menschen sich noch BEGEGNEN

    Ich weiß das klingt unglaublich IST ABER SO ! und es ist so schön

    Ingrid

    mit dem Gefühl im Herzen, es könnte überall so werden

  • 26.01.20, 03:39

    Ingrid:

     ...... in NÖ, wo ich manchmal mit family bin (kleiner Ort), da schauen dich ALLE Menschen an. Das kenne ich so auch nicht. Schon als wir dort ganz neu waren, haben alle uns freundlich angeschaut und von sich aus gegrüßt.

    Für Familien, möglichst mit kleinen Kindern, mag das zutreffen.

    Einen einzelnen, fremden Mann schauen sie um so mißtrauischer an, je kleiner der Ort ist.

    Ingrid:

    ..... ich hasse virtuelle Umarmungen -

    Ohne die virtuelle Umarmung kämen wir nie zur Hoffnung auf eine Reale!.

    Stell Dir vor, wir hätten all diese Dialoge nie geschrieben .

    Und ich geh so auf der Straße und treffe eine total liebe Frau, die als Einzige Fremde in den letzten Jahrzehnten meinen Blick freundlich erwidert.

    Wenn ich die umarme, schreit sie #MeToo. 

    Weil sie nämlich Sabine ist, oder Erika, aber nicht Ingrid.

    Ludwig

  • Ludwig:

    Ingrid:

    ....und wenn ich die Einzig auf der Welt bin, die nicht mit SmPh in der Hand rumläuft.....und wenn ich die Einzige bin, die andere anschaut und auch mit ihnen reden will....ich gebe nicht auf. Ich kann gar nicht aufgeben. Das ist so tief in mir drin....

    Meine liebe Ingrid

    Es ist leider noch schlimmer.

    Auch Menschen, die den Blick nicht gesenkt haben, schauen weg, wenn Du sie anschaust.

    Das war schon immer so. Jedenfalls im deutschsprachigen Raum.

    In manchen Ländern schenken sie Dir ein unverbindliches Lächeln, in manchen Ländern sperren sie Dich ein, wenn Du einer fremden Frau in die Augen schaust. Also, Dich nicht, aber Männer.

    Es liegt also nicht ausschließlich am Smartphone.

    Außerdem, die „Look-Down-Generation“ hat ihren Blick wieder nach vorne gerichtet.

    Die tragen jetzt hocherhobenen Hauptes maßlos überteuerte, weiße, gestielte Ohrhörer, die für jugendliche Banden zur begehrten Beute geworden sind.

    Ja - so gesehen werden wir uns tatsächlich begegnen :-)

    und ja - dann werden wir uns tatsächlich erkenne. Freu mich sehr.

    Augenfarbe grau-grün :-)

    Herzlichst + virtuelle Umarmung (I hate it)

    I love it!

    Ich finde den Gedanken, daß uns das Schicksal eines Tages ganz von selbst zu einer realen Umarmung verhelfen wird, total romantisch. 😊

    kann ich alles unterschreiben :-)

    bis auf ...... in NÖ, wo ich manchmal mit family bin (kleiner Ort), da schauen dich ALLE Menschen an. Das kenne ich so auch nicht. Schon als wir dort ganz neu waren, haben alle uns freundlich angeschaut und von sich aus gegrüßt. Wow ..... solche Erfahrungen geben mir unglaublich HOFFNUNG - Ja, es ist möglich..... Und deshalb geb ich die Hoffnung auch nicht auf, dass es eine bessere Welt geben kann.

    Ludwig..... ich hasse virtuelle Umarmungen - das hab ich noch nie gemacht ... igitt.....

    romantischen Gruß

    von Ingrid

  • 23.01.20, 11:35

    Ingrid:

    ....und wenn ich die Einzig auf der Welt bin, die nicht mit SmPh in der Hand rumläuft.....und wenn ich die Einzige bin, die andere anschaut und auch mit ihnen reden will....ich gebe nicht auf. Ich kann gar nicht aufgeben. Das ist so tief in mir drin....

    Meine liebe Ingrid

    Es ist leider noch schlimmer.

    Auch Menschen, die den Blick nicht gesenkt haben, schauen weg, wenn Du sie anschaust.

    Das war schon immer so. Jedenfalls im deutschsprachigen Raum.

    In manchen Ländern schenken sie Dir ein unverbindliches Lächeln, in manchen Ländern sperren sie Dich ein, wenn Du einer fremden Frau in die Augen schaust. Also, Dich nicht, aber Männer.

    Es liegt also nicht ausschließlich am Smartphone.

    Außerdem, die „Look-Down-Generation“ hat ihren Blick wieder nach vorne gerichtet.

    Die tragen jetzt hocherhobenen Hauptes maßlos überteuerte, weiße, gestielte Ohrhörer, die für jugendliche Banden zur begehrten Beute geworden sind.

    Ja - so gesehen werden wir uns tatsächlich begegnen :-)

    und ja - dann werden wir uns tatsächlich erkenne. Freu mich sehr.

    Augenfarbe grau-grün :-)

    Herzlichst + virtuelle Umarmung (I hate it)

    I love it!

    Ich finde den Gedanken, daß uns das Schicksal eines Tages ganz von selbst zu einer realen Umarmung verhelfen wird, total romantisch. 😊

  • Ludwig:

    Ingrid:

    Noch immer such ich Blicke und wenn ich wieder mal  länger am Land bin möchte ich jeden grüßen, der mir in Wien begegnet.

    Insgesamt schaut keiner mehr her. Die Blicke sind nach unten gerichtet (ja, wir leben in einer Kultur der GESENKTEN KÖPFE).

    Meine liebe Ingrid

    Wir sind ja einander in der nichtvirtuellen Welt noch nicht bewußt begegnet und Dein Profilphoto dürfte Dir nicht wirklich ähnlich sehen. 😌

    Aber jetzt weiß ich, daß ich Dich erkennen werde, wenn Du mir auf der Straße entgegenkommst.

    Ich schau Entgegenkommenden immer in die Augen, oder besser gesagt auf die Augen. Ich schaue sie an, um nicht in sie hineinzurennen und ich schau ins Gesicht, weil ein Gentleman senkt den Blick nicht, wenn er einer Dame gegenübersteht, sonst schaut er ihr nämlich in den Ausschnitt. Selbst wenn sie gar keinen hat. Und das geht natürlich überhaupt nicht.

    Nein, das ist nicht auf meinem Mist gewachsen, das ist vom Elmayer, noch vom Richtigen, dem Rittmeister, nicht dem Schäfer.

    Ich werde Dich erkennen, denn Du wirst die Erste sein, die nicht wegschaut, wenn sich unsere Blicke treffen.

    Dann beantworte ich Deinen ersten Satz zum Thema 5G gleich hier.

    Nein, ich halte Dich nicht für blauäugig.

    Aber jetzt hast Du mich neugierig gemacht, welche Farbe haben Deine wunderbaren Augen?


    Weißt Ludwig......

    genau so denke ich mir das

    ....und wenn ich die Einzig auf der Welt bin, die nicht mit SmPh in der Hand rumläuft.....und wenn ich die Einzige bin, die andere anschaut und auch mit ihnen reden will....ich gebe nicht auf. Ich kann gar nicht aufgeben. Das ist so tief in mir drin....

    Es schmerzt mich deshalb schon sehr, zu sehen, dass vor allem auch Kinder und Jugendlich diesen natürlichen Drang offenbar nicht mehr haben, das Gegenüber anzusehen und Kontakt aufzunehmen. Ja nicht einmal die Eltern werden wahrgenommen, weil sie auch daneben sitzen und den Kopf gesenkt haben. Bin tausendmal glücklich, dass meine Kids und Enkelchen auf meiner Linie sind.

    Ja - so gesehen werden wir uns tatsächlich begegnen :-)

    und ja - dann werden wir uns tatsächlich erkenne. Freu mich sehr.

    Augenfarbe grau-grün :-)

    Herzlichst + virtuelle Umarmung (I hate it)

    Ingrid

  • 23.01.20, 01:03

    Ingrid:

    Noch immer such ich Blicke und wenn ich wieder mal  länger am Land bin möchte ich jeden grüßen, der mir in Wien begegnet.

    Insgesamt schaut keiner mehr her. Die Blicke sind nach unten gerichtet (ja, wir leben in einer Kultur der GESENKTEN KÖPFE).

    Meine liebe Ingrid

    Wir sind ja einander in der nichtvirtuellen Welt noch nicht bewußt begegnet und Dein Profilphoto dürfte Dir nicht wirklich ähnlich sehen. 😌

    Aber jetzt weiß ich, daß ich Dich erkennen werde, wenn Du mir auf der Straße entgegenkommst.

    Ich schau Entgegenkommenden immer in die Augen, oder besser gesagt auf die Augen. Ich schaue sie an, um nicht in sie hineinzurennen und ich schau ins Gesicht, weil ein Gentleman senkt den Blick nicht, wenn er einer Dame gegenübersteht, sonst schaut er ihr nämlich in den Ausschnitt. Selbst wenn sie gar keinen hat. Und das geht natürlich überhaupt nicht.

    Nein, das ist nicht auf meinem Mist gewachsen, das ist vom Elmayer, noch vom Richtigen, dem Rittmeister, nicht dem Schäfer.

    Ich werde Dich erkennen, denn Du wirst die Erste sein, die nicht wegschaut, wenn sich unsere Blicke treffen.

    Dann beantworte ich Deinen ersten Satz zum Thema 5G gleich hier.

    Nein, ich halte Dich nicht für blauäugig.

    Aber jetzt hast Du mich neugierig gemacht, welche Farbe haben Deine wunderbaren Augen?

  • BauchGefühl:

    Am vorigen Wochenende war ich auf Besuch in Wien. Ich komme ohnehin kaum rum in der Welt, und so war diese 3-Tagesreise für mich voller Aufregung und Neugierde.

    Ich, als Salzburger "Land-Ei", war einfach überwältigt von dieser Buntheit, Lebendigkeit und Vielfalt, welche mir da in der U-Bahn und auf der Straße begegnet ist. So viele Menschen, so viele Gesichter, so viele Lebenswege und Geschichten.

    Ich dacht mir echt in diesem Moment der Begeisterung, dass hier in dieser bunten großen Stadt - mit dieser Vielfalt - wohl niemand Single sein wird (müssen). Ja, so naiv dachte ich's mir 😳

    Was mir aber schon auch aufgefallen ist, dass die Menschen sich gar nicht mehr so richtig anschauen. Und da bin ich als "Land-Ei" natürlich aufgefallen ... weil ich nämlich - gleich wie die Barbara in den vorigen Posts beschrieben hat - auch diese persönliche Mission von Herzen gern und fast überall im Alltag lebe: die Mitmenschen um mich herum wahrnehmen, still werden und einfach wahrnehmen und zulassen, wenn sich ein Lächeln, eine kleine Geste, ein nettes Wort oder einfach auch nur ein "Hallo" ergeben mag.

    Und ich hab in Wien genau das gleiche wie in Salzburg getan und erlebt: die Menschen freuen sich darüber, sie erwidern die Blicke, das Lächeln oder was auch immer. So herzliche kleine Begegnungen und Gespräche warten da draussen auf uns. Es ist unbeschreiblich schön, dass zu erleben - ohne Anspruch, ohne Erwartung oder Forderung - einfach nur bedingungslos.

    Darum glaub ich schon, dass man in einer großen Stadt wie Wien schon viel mehr Gelegenheiten und Möglichkeiten zum Begegnen und zum Kennenlernen hat.

    Aber das denk ich mir halt nur so ... als Besucher für drei wunderschöne Tage 😉👍


    mei is des nett....

    I bin a a Land-Ei und seit 40 Jahren in Wien :-) liebes Bauchgefühl !

    Noch immer such ich Blicke und wenn ich wieder mal  länger am Land bin möchte ich jeden grüßen, der mir in Wien begegnet.

    Insgesamt schaut keiner mehr her. Die Blicke sind nach unten gerichtet (ja, wir leben in einer Kultur der GESENKTEN KÖPFE).

    Des is ur schod - es gäbe viele nette Kontakte in der Großstadt - genau so wie Du das sagst!

    Lieben Gruß

    von

    Ingrid

  • 21.01.20, 21:59 - Zuletzt bearbeitet 21.01.20, 22:00.

    Am vorigen Wochenende war ich auf Besuch in Wien. Ich komme ohnehin kaum rum in der Welt, und so war diese 3-Tagesreise für mich voller Aufregung und Neugierde.

    Ich, als Salzburger "Land-Ei", war einfach überwältigt von dieser Buntheit, Lebendigkeit und Vielfalt, welche mir da in der U-Bahn und auf der Straße begegnet ist. So viele Menschen, so viele Gesichter, so viele Lebenswege und Geschichten.

    Ich dacht mir echt in diesem Moment der Begeisterung, dass hier in dieser bunten großen Stadt - mit dieser Vielfalt - wohl niemand Single sein wird (müssen). Ja, so naiv dachte ich's mir 😳

    Was mir aber schon auch aufgefallen ist, dass die Menschen sich gar nicht mehr so richtig anschauen. Und da bin ich als "Land-Ei" natürlich aufgefallen ... weil ich nämlich - gleich wie die Barbara in den vorigen Posts beschrieben hat - auch diese persönliche Mission von Herzen gern und fast überall im Alltag lebe: die Mitmenschen um mich herum wahrnehmen, still werden und einfach wahrnehmen und zulassen, wenn sich ein Lächeln, eine kleine Geste, ein nettes Wort oder einfach auch nur ein "Hallo" ergeben mag.

    Und ich hab in Wien genau das gleiche wie in Salzburg getan und erlebt: die Menschen freuen sich darüber, sie erwidern die Blicke, das Lächeln oder was auch immer. So herzliche kleine Begegnungen und Gespräche warten da draussen auf uns. Es ist unbeschreiblich schön, dass zu erleben - ohne Anspruch, ohne Erwartung oder Forderung - einfach nur bedingungslos.

    Darum glaub ich schon, dass man in einer großen Stadt wie Wien schon viel mehr Gelegenheiten und Möglichkeiten zum Begegnen und zum Kennenlernen hat.

    Aber das denk ich mir halt nur so ... als Besucher für drei wunderschöne Tage 😉👍

  • Barbara:

    ... Ich habe schon seit ein paar Jahren meine persönliche Mission, mit Menschen in Kontakt zu kommen. ... 

    Da gibt's ein schönes Bild für diese Mission ...

    IMG_20190818_082443.png

    ... mit offenem Herzen seine Mitmenschen wahrnehmen und ihnen einfach ein Lächeln schenken 💕

  • 18.01.20, 13:48

    Hallo Dominik,

    ich denke, es ist eine Erscheinung unserer Zeit, leider! Oberflächlichkeit, Handy/Internetkonsum, wenn man keine "Freundschaft" mehr möchte, wird schnell gecancelt und fertig ist die Gschicht! Freundschaften wie früher gibt es nur noch ganz selten, klar, man muss daran arbeiten, was wieder viele daran abhält. Aber es ist ganz normal, Menschen kommen und gehen im Leben. Mein Tipp: rausgehn, die Komfortzone verlassen und das geht am besten mit Sport!

    Alles Gute und viel Erfolg,

    Susanne


  • ist schwierig. Wird immer schwieriger.

    Die Leut sind eher an (oberflächlichen) Internet-Kontakten interessiert

    Das würde ich aber keine Freundschaften nennen.

    So richtige Freunde (wie man sie früher in der Schulzeit zB fand) - sind Lottogewinne denke ich.

    Gruß

    INgrid

  • 06.01.20, 23:29

    Leider wohne ich nicht in Wien, doch die Phase, dass Freunde wegbrechen und neue qualitativ bessere nach kommen hab ich schon durchlebt. Und es hat sich wunderbares zusammengefügt. 

    Es darf auch mal gejammert werden! 

    Grüße ich

  • 28.07.19, 14:12

    ShaniaM:

    Marzena Foerster:

    Hey Dominik, ich ging schwimmen 🏊‍♂️ und versuchte meine Grenzen zu erweitern indem ich meine Mukis trainierte :-) ich gründete für mich persönlich den Club der Schwimmerinnen und bin bis dato die einzige Teilnehmerin , aber das macht nix 😂😂  ich kann Dir sagen,  in Zeiten von Chaos und um sich zu stärken, ist das eine hervorragende Möglichkeit und baut Selbstvertrauen auf! 

    Ein Sportplan für sich selbst erstellen und es durchziehen. Ich glaube alles andere ergibt sich dann irgendwann.von selbst:-) 

    Lieben Gruß Marzena  

    Bin auch grad wieder einem Fitnesscenter beigetreten... Auch wenn ich den Sport da erstmal allein mache , so trägt der auf jeden Fall zur guten Stimmung bei.

    Spannend, wie Sport hier helfen kann 👍 Bin übrigens auch in einem Fitnessstudio seit einigen Wochen. Mich hat hier von Anfang an gestört, dass jeder so auf sich konzentriert ist, dass jeder isoliert ist.

    Ich habe schon seit ein paar Jahren meine persönliche Mission, mit Menschen in Kontakt zu kommen. Mach ich fast überall- im Supermarkt, in der U-Bahn. Und jetzt im Fitnesscenter. Also ein Lächeln hier, ein anerkennendes Wort da. Manchmal bleibt es dabei, manchmal ergibt sich eine kurze Unterhaltung. Ich finde meine Mission super und du erkennst schnell- wenn du den ersten Schritt machst, sind (fast) alle eines - sofort dabei. Weil es uns allen ähnlich geht.

  • 28.07.19, 11:07 - Zuletzt bearbeitet 28.07.19, 11:09.

    Vro:

    Hm... interessant. Von Schicksalsschlägen hab ich auch genug. Ich bin damals noch mit meinem Ex ausgewandert, wir haben uns auseinandergelebt, nach dem Schluss ist er im Autounfall verstorben. Bin alleine geblieben in einem fremden Land. Dadurch bin ich viel stärker geworden, manchmal denk ich schon viel zu stark... 

    Das ist ja wirklich ganz schön hart..... meine Beziehung ist dran gescheitert, daß mein Ex, der auch das zweite Kind haben wollte, sich mit dem Tag seiner Geburt komplett aus der Familie zurückgezogen hatte, weil er keine Verantwortung übernehmen wollte.... und da er trotz einer Familienberatung nicht wieder zu einem normalen Familienleben zurückgefunden hat, habe ich mich letztendlich getrennt. Wenn ich eh alles allein machen muß, dann brauche ich auch kein Eheleben mehr. War auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Trotzdem eine harte Trennung für mich, weil wir auch viele schöne Jahre hatten und 29 Jahre zusammen waren..... Du hast in solchen Situationen nur zwei Möglichkeiten. Entweder Du zerbrichst daran oder es macht Dich stärker.. ich habe mich auch für das zweite Konzept entschieden:-)...das Problem mit dem "zu stark" kenne ich bestens. Denn mit Stärke können viele nicht so wirklich gut umgehen. Vor allem Männer nicht:-))))) Dafür habe ich aber einen tollen Sohn, mit dem ich mich super verstehe und der vor allem auch mich versteht:-))) .... just das Kind, weshalb die Ehe auseinandergegangen ist..:-))

  • 28.07.19, 10:59

    Barbara:

    Johanna:

    Hallo Dominik,

    das ist keineswegs inhaltsloses Gejammere sondern einfach ein ganz normales Grundbedürfnis. Also Entspannung ist angesagt. Das ist völlig normal, wie Du denkst.

    Natürlich kommen bei so einer Frage, wie Du sie stellst (und diese Frage beschäftigt viele viele andere auch) Ratschläge wie „schliesse Dich doch einem Verein an“ usw....

    DAS ist inhaltslos :-)

    Diese Umbruchszeiten gibt es in jedem Leben und immer.  Geht vielen Menschen so, egal welches Alter.

    Ja, es ist wirklich schwierig, in der heutigen Zeit im echten Leben, in einer schönen Stadt wie Wien in Kontakt mit Menschen zu kommen. 

    Ja, viele Menschen sind in ihren Umfeldern fest verankert und es ist echt schwer, in so eine Gruppe reinzukommen.

    Ja, viele viele Menschen sind komplett ausgelastet und nicht mehr so frei und offen für einfach Plaudern. 

    Scheuklappenöffnung vielleicht durch zwei Anregungen:

    1: Viele Menschen, die in Gruppen auftreten, sind privat wenn sie alleine sind, nicht soo glücklich wie es scheint.

    Viele Online Profile, die strahlende "happy faces" zeigen, sind auch wirklich zufriedene Menschen, die auch gut alleine sein können. Ich kenne viele Menschen (allen Alters), die echt sehr unglücklich sind und (richtig!) jammern, aber das WhatsApp Profil zeigt ein Lachen oder irgendeine Show... Also das ist aufgesetzt und unecht. Sowas gibt es.

    2: Umdenken,  Deine Erwartungen an Kontakte mit anderen Menschen runterschrauben und für Dich alleine rausfinden, wo es Dir gefällt. Welche Unternehmungen Dir gut tun, welche Aktivitäten Du allein machst, wo Du Dich wohlfühlst.

    Vielleicht ergeben sich dabei dann Situationen, wo ebensolche Menschen dann plötzlich da sind? 

    Introvertiert ist doch was Gutes! Das ist keinesfalls ein Hindernis, im Gegenteil!

    Nicht jede/r kann in der ersten Reihe tanzen, das geht sich technisch gar nicht aus. Es muss auch Menschen im Hintergrund geben. Die sind nicht weniger wichtig.

    Danke Johanna - du hast es denk ich auf den Punkt gebracht.

    Bin auch in einer absoluten Umbruchphase lieber Dominik. Und kenne (obwohl eher extrovertiert) genau die selben Gedanken, Ängste und Befürchtungen. Und als Alleinerziehende auch mit dem Faktor Zeit konfrontiert. 

    Ich habe eine Weile gebraucht um genau das zu tun, was Johanna als 2. geschrieben hat. Diese Phase als Chance zu erkennen mich selbst besser kennenzulernen und Aktivitäten zu beginnen, die ich gerne alleine mache. Und was soll ich sagen? Sobald du los lässt, läuft es von selbst.

    Plötzlich erkenne ich, dass in meinem Umfeld schon jene Menschen waren, die ich meinte suchen zu müssen. Und ich habe wunderbare Begegnungen. Manche nur kurz, andere mit Potential.

    Es gibt auch Momente der Einsamkeit. Aber diese sind Teil des Lebens. Ich denke also, was du beschreibst ist keine Stadt/Dorf Frage. Es ist eine Frage der eigenen Haltung und Bewertung.

    Da hast Du völlig recht... ich habe mit beidem Erfahrung. Ein Dorf kann genauso anonym sein wie eine Stadt. Oberstes Gebot ist, daß man selbst was tut, um sich was aufzubauen. Ist zwar nicht immer einfach, aber führt in der Regel zum Erfolg. Lernen mußte ich allerdings, daß man zeitweise auch ein paar Ansprüche an andere zurückschrauben muß . Denn im singleleben kannst Du halt nicht erwarten, daß sich Dein Umfeld unbedingt 1:1 wiederherstellen läßt.  

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