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  • Leben wir selbstbestimmt und unser volles Potential?

    Diskussion · 33 Beiträge · 3 Gefällt mir · 425 Aufrufe
    David aus Linz

    Ich habe mir kürzlich folgende Fragen gestellt:

    1. Leben wir selbstbestimmt?
    2. Leben wir unser volles Potential?
    3. Oder lassen wir uns viel mehr ein "Leben so wie es sein sollte" aufbrummen, und vergraben somit unsere Träume im Laufe der Zeit?

    Viel Spaß beim Diskutieren! ;)

    09.12.18, 18:40

Beiträge

  • Uschi II:

    https://www.youtube.com/watch?v=6wLlWWp8Vcg

    ich liebe Ihn!!

    whow - genialster Vortrag ever. Ist wirklich ALLES drinnen, ALLES drinnen was mich beschäftigt und gibt viele viele Antworten. Danke Uschi. - Wäre ein eigenes Thema wert :-)

  • Uschi II:

     

    Ohne Sozialstaat könnten die meisten Menschen hier überhaupt nichts selbst bestimmen, sie wären nur damit beschäftigt irgendwie zu überleben.

    mE schließen sich "irgendwie überleben" und "selbstbestimmt leben" nicht aus... ?!?!?


  • Das ich abhängig von einer Secondhand Partnerbörse geworden bin, zeigt, wie wenig Potenzialleben ich habe.

  • 18.12.18, 12:24

    Uschi II:

    @David

    Uschi, ich bin zu 100% bei dir beim Gemeinwohl-Thema.

    Ich möchte aber noch 2 Gedanken hinzufügen:

    1. Ich denke, dass man über einiges an Geld verfügen muss, um IM System selbstbestimmt leben zu können, nicht AUSSERHALB.
    2. Bzgl. "Reiche werden reicher, Arme werden ärmer." Probieren wir mal folgendes Experiment aus: Wir geben einem "Armen" 100.000 Euro und einem "Reichen" (der es sich erarbeitet und nicht geerbt hat) 100.000 Euro. Nach 5 Jahren wird der Reiche 150.000 Euro daraus gemacht haben und der Arme wird bankrott sein. Es gibt Gründe, warum die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander geht. Einer davon ist das fehlende Wissen, wie man mit Geld umgeht.

    Ad1: Ja in unserem System braucht man Geld, aber einige schaffen es auch ohne, mit Tauschhandel. Aber für mich wäre das nichts.

    Ad2: Es gibt auch genügend Unternehmer, die etwas in den Sand setzen. Nicht alle "Armen" (wie definieren wir das?) sind unfähig mit Geld umzugehen, das ist mir zu pauschal. Da gibt es noch viele andere Faktoren.

    Ich geb dir Recht, das war etwas zu pauschal formuliert.

    Dennoch gibt es die Tendenz, dass jene Leute, die wenig Geld haben verhältnismäßig viel ausgeben (und deswegen arm sind, also nichts auf die Seite legen), wohingegen Reichere (also Leute, die Geld auf die Seite legen, investieren, etc.) nicht auf die Idee kommen z.B. Konsumkredite aufzunehmen.

  • 18.12.18, 01:45

    @David

    Uschi, ich bin zu 100% bei dir beim Gemeinwohl-Thema.

    Ich möchte aber noch 2 Gedanken hinzufügen:

    1. Ich denke, dass man über einiges an Geld verfügen muss, um IM System selbstbestimmt leben zu können, nicht AUSSERHALB.
    2. Bzgl. "Reiche werden reicher, Arme werden ärmer." Probieren wir mal folgendes Experiment aus: Wir geben einem "Armen" 100.000 Euro und einem "Reichen" (der es sich erarbeitet und nicht geerbt hat) 100.000 Euro. Nach 5 Jahren wird der Reiche 150.000 Euro daraus gemacht haben und der Arme wird bankrott sein. Es gibt Gründe, warum die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander geht. Einer davon ist das fehlende Wissen, wie man mit Geld umgeht.

    Ad1: Ja in unserem System braucht man Geld, aber einige schaffen es auch ohne, mit Tauschhandel. Aber für mich wäre das nichts.

    Ad2: Es gibt auch genügend Unternehmer, die etwas in den Sand setzen. Nicht alle "Armen" (wie definieren wir das?) sind unfähig mit Geld umzugehen, das ist mir zu pauschal. Da gibt es noch viele andere Faktoren.

  • 18.12.18, 01:37


    Wir sind wohl etwas vom Thema abgekommen.

    Leben wir selbsbestimmt?

    Ich selbst soweit möglich ja!

    Z.B. ich habe 2 Kinder die ich selbst wollte. Mein Sohn war mit 11/2 Jahren aber schwer krank, wenn er nicht in Österreich sondern irgendwo in einem Land mit schlechterer medizinischer Versorgung gewesen wäre, wäre er gestorben. Also wir hängen von vielen verschiedenen Sachen ab, wir können nicht alles (vielleicht Gott sei Dank) selbst bestimmen.

    2. Leben wir unser volles Potential?

    Ich versuche es. Einige Träume habe ich verwirklicht, manche begraben. Vieles änders sich auch im Laufe des Lebens.

    Ich bin mir aber bewusst, dass ich es gut getroffen habe, in Österreich geboren zu sein, nach den Kriegsjahren, nach dem Wiederaufbau. Zu einer Zeit wo Schulbildung schon (fast) gratis war. Und ich hatte Glück mit meinen Lehrern.

  • 17.12.18, 19:29

    Wie kannst du also ohne viel Geld unabhängig vom System sein? Das System bringt dir doch das Geld (egal wie viel es dir dann bringt), du bist also darauf angewiesen.


    Wer sagt denn, dass es ohne Geld oder mit wenig Geld geht!?

    Die Sache ist doch die, dass es gelingt zuerst Mal duch SPAREN zu so viel Geld zu kommen, dass man investieren kann. Das investierte vermehrt sich selbst. Es führt zur einfachen Regel Geld x Zeit führt zu Vermögen. (Zineszins).

    Das Ziel ist erreicht, wenn ein von Arbeit unabhängiges regelmäßiges Einkommen zur Verfügung steht. Das bedeutet doch nicht, stinkreich sein zu wollen, ein Ungustl zu sein oder nix zu arbeiten. Es bedeutet, dass ich es mir aussuche was ich arbeite und wieviel ich arbeite. Also ENTFALTUNG.

  • Veltliner:

    Es geht darum WIE ich Geld verdiene und nicht darum ob viel oder wenig.

    mich interessiert mehr die Frage, wie kann ich (in diesem System) leben mit möglichst wenig Geld bzw ohne "Geld verdienen zu gehen" ..... :-)

  • 17.12.18, 18:46 - Zuletzt bearbeitet 17.12.18, 18:48.

    Veltliner:


    Liebe Uschi II,

    wir werden die von mir angerissene Philosophie hier, auf diesem Weg, wohl nicht diskutieren können. Da wäre ein kleines Kaffeehaus-Philosophicum die bessere Lösung.

    Ich fürchte wir reden aneinander vorbei.

    Also, ich strebe danach Unabhängig vom System zu werden, durch ein Einkommen das mich nicht zu dessen Sklaven macht.

    Während du vom viel Geld verdienen müssen sprichst, damit ich außerhalb des Systems selbtbestimmt leben kann,  ... Das ist etwas völlig anderes.

    Es geht darum WIE ich Geld verdiene und nicht darum ob viel oder wenig.

    Ich verstehe leider nur halb was du sagst.

    Wenn du dich an Firmen beteiligst, brauchst du doch zuerst mal auch einiges an Geld, um dann Erträge aus Dividenden zu generieren?

    Wenn du als Unternehmer Geld verdienst, bist du auch nicht unabhängig vom System.

    Wie kannst du also ohne viel Geld unabhängig vom System sein? Das System bringt dir doch das Geld (egal wie viel es dir dann bringt), du bist also darauf angewiesen.

  • 17.12.18, 16:24


    Liebe Uschi II,

    wir werden die von mir angerissene Philosophie hier, auf diesem Weg, wohl nicht diskutieren können. Da wäre ein kleines Kaffeehaus-Philosophicum die bessere Lösung.

    Ich fürchte wir reden aneinander vorbei.

    Also, ich strebe danach Unabhängig vom System zu werden, durch ein Einkommen das mich nicht zu dessen Sklaven macht.

    Während du vom viel Geld verdienen müssen sprichst, damit ich außerhalb des Systems selbtbestimmt leben kann,  ... Das ist etwas völlig anderes.

    Es geht darum WIE ich Geld verdiene und nicht darum ob viel oder wenig.

  • 17.12.18, 14:02

    Uschi II:

    @Veltliner:

    Ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn Arbeitgeber Arbeitnehmer für sich arbeiten lassen! (Ich mache das als Selbständige auch) Aber: Der Lohn muss aureichen um eine Existenz zu sichern! Die Produktivitätszuwächse dürfen nicht vom Arbeitgeber alleine eingestrichen werden!  Wir haben eine Stagnation der Reallöhne. Es wird gerade noch die Inflation abgegolten. Reiche werden reicher und die Mittelschicht schrumpft.

    Ich habe erst wieder das Buch "Gemeinwohlökonomie"von Christian Felber gelesen.

    Ich kann 80% darin nur unterstreichen.

    https://www.youtube.com/watch?v=PBxKPAu8lvA

    Ohne Sozialstaat könnten die meisten Menschen hier überhaupt nichts selbst bestimmen, sie wären nur damit beschäftigt irgendwie zu überleben.

    Ich möchte hier mal Pispers, meinen Lieblingskabarettisten zitieren: Geld für sich arbeiten lassen: Wie soll das funktionieren? Nimmt das Geld eine Schippe in die Hand und rackert? Oder wird es ins Schließfach gesperrt und dort rammelt es und bekommt Kinder? Nein, die Zinsen müssen erarbeitet werden, von Menschen.....

    https://www.youtube.com/watch?v=CVC5J43d1Mg

    Unsere Bildung mutiert immer mehr zur Ausbildung!

    Menschen sollen als Arbeitskraft verwertbar sein. Alles andere sind "Orchideenstudien!" Wo bleibt die ganzheitliche Bildung?

    Bin ich humanistisch gebildet, mache ich mir auch Gedanken, was mein Handeln in der Welt anrichtet.

    Es kann nicht jeder und jede den Weg von Mutter Theresa einschlagen, aber interessant finde ich, dass sich auch heute noch auch  junge Menschen z.B. den Steyler Missionaren anschließen.

    https://www.ordensgemeinschaften.at/orden/ordensgeschichte/270-steyler-missionare-svd

    Für mich ist der Standpunkt: ich muss viel Geld verdienen, damit ich außerhalb des Systems selbtbestimmt leben kann, ein Widerspruch in sich.

    Uschi, ich bin zu 100% bei dir beim Gemeinwohl-Thema.

    Ich möchte aber noch 2 Gedanken hinzufügen:

    1. Ich denke, dass man über einiges an Geld verfügen muss, um IM System selbstbestimmt leben zu können, nicht AUSSERHALB.
    2. Bzgl. "Reiche werden reicher, Arme werden ärmer." Probieren wir mal folgendes Experiment aus: Wir geben einem "Armen" 100.000 Euro und einem "Reichen" (der es sich erarbeitet und nicht geerbt hat) 100.000 Euro. Nach 5 Jahren wird der Reiche 150.000 Euro daraus gemacht haben und der Arme wird bankrott sein. Es gibt Gründe, warum die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander geht. Einer davon ist das fehlende Wissen, wie man mit Geld umgeht.
  • 17.12.18, 13:11

    @Veltliner:

    Ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn Arbeitgeber Arbeitnehmer für sich arbeiten lassen! (Ich mache das als Selbständige auch) Aber: Der Lohn muss aureichen um eine Existenz zu sichern! Die Produktivitätszuwächse dürfen nicht vom Arbeitgeber alleine eingestrichen werden!  Wir haben eine Stagnation der Reallöhne. Es wird gerade noch die Inflation abgegolten. Reiche werden reicher und die Mittelschicht schrumpft.

    Ich habe erst wieder das Buch "Gemeinwohlökonomie"von Christian Felber gelesen.

    Ich kann 80% darin nur unterstreichen.

    https://www.youtube.com/watch?v=PBxKPAu8lvA

    Ohne Sozialstaat könnten die meisten Menschen hier überhaupt nichts selbst bestimmen, sie wären nur damit beschäftigt irgendwie zu überleben.

    Ich möchte hier mal Pispers, meinen Lieblingskabarettisten zitieren: Geld für sich arbeiten lassen: Wie soll das funktionieren? Nimmt das Geld eine Schippe in die Hand und rackert? Oder wird es ins Schließfach gesperrt und dort rammelt es und bekommt Kinder? Nein, die Zinsen müssen erarbeitet werden, von Menschen.....

    https://www.youtube.com/watch?v=CVC5J43d1Mg

    Unsere Bildung mutiert immer mehr zur Ausbildung!

    Menschen sollen als Arbeitskraft verwertbar sein. Alles andere sind "Orchideenstudien!" Wo bleibt die ganzheitliche Bildung?

    Bin ich humanistisch gebildet, mache ich mir auch Gedanken, was mein Handeln in der Welt anrichtet.

    Es kann nicht jeder und jede den Weg von Mutter Theresa einschlagen, aber interessant finde ich, dass sich auch heute noch auch  junge Menschen z.B. den Steyler Missionaren anschließen.

    https://www.ordensgemeinschaften.at/orden/ordensgeschichte/270-steyler-missionare-svd

    Für mich ist der Standpunkt: ich muss viel Geld verdienen, damit ich außerhalb des Systems selbtbestimmt leben kann, ein Widerspruch in sich.

  • 17.12.18, 09:23

    @ Uschi II - Deine Kapitalismuskritiker ist völlig gerechtfertigt und die Argumente nachvollziehbar. Allerdings verstehe ich finanzieller Intelligenz etwas differenzierter.

    Um sich vollständig zu entwickeln benötigen wir mentale, physische, emotionale und spirituelle Bildung. Bin ich damit versorgt, dann werde ich in der Lage sein meinen Weg im Leben (Lebensziele) zu gehen. Dieser Weg ist aber nicht der Beruf und nicht der Weg wie man viel Geld verdient. Traditionell erhalten wir nur mentale Ausbildungen. Alle Ausbildungen basieren auf der Angst Fehler zu machen, zu versagen, keinen Job zu finden. Alle Ausbildungen die wir in Österreich erhalten haben einen Job zum Ziel mit dem man Geld verdient, um Konsum zu befriedigen. Ist das ein Lebensziel? Ich finde nicht.

    Also, wie komme ich an Geld ohne mich in Sklaverei zu begeben? Dazu muss ich mich uU. ausserhalb des Systems bewegen. So wie es die meisten Reichen tatsächlich tun. Dafür benötige ich (finanzielle) Intelligenz. Also, ich strebe danach Unabhängig vom System zu werden, durch ein Einkommen das mich nicht zu dessen Sklaven macht.

    Ich habe ein paar Möglichkeiten: ich verkaufe meine Arbeitszeit (=Lebenszeit). Diese ist limitiert und nur wenige erreichen einen Stundenlohn von dem sie gut leben und finanziell unabhängig werden. Oder ich mache eine Erbschaft. Oder ich schaffe Produkte deren Wert ständig fliessendes Einkommen schafft ohne weiteren persönlichen Arbeit/Energieeinsatz (zB. Massenware, Künstler, Erfinder, etc.). Oder ich spare auf Kapital, welches sich selbst zu vermehren beginnt (=Geld druckt Geld) - so wie es Unternehmer und Investoren tun. (Ja, Spekulation ist eine Möglichkeit)

    Die ethische Komponente ist dann eine andere Geschichte. Warum sollte es nicht ethisch sein, wenn ich ein Unternehmen mit Angestellten betreibe, die mir ihre Arbeitszeit und Know-How verkaufen? Warum ist es nicht ethisch, mich an Unternehmen zu beteiligen oder Immobilien zu erwerben, die ich vermiete?

    Niemand wird dazu gewzungen zur Bank zu gehen um einen Kredit aufzunehmen, für dessen Raten er in einem Job schuften wird, den er nicht mag.  Auf Pump die Zukunft verzocken, das ist die größere Dummheit. 

  • 17.12.18, 01:50

    https://www.youtube.com/watch?v=R1Q2RJUCtOk

    Ist auch interessant.

    Selbstbestimmt leben heißt auch sich zu informieren.

  • 17.12.18, 01:25

    Veltliner:

    Uschi II:


    "Finanzielle Intelligenz" kannte ich noch nicht.....

    Das macht den Unterschied aus zwischen Arbeiten gehen für Geld (= Erwerbstätig/Selbständig) und Geld für mich arbeiten lassen (= Unternehmer/Investoren).

    Leider lernen wir das nicht in unserem Schulsystem.


    Das halte ich nicht für" Finanzielle Intelligenz"!

    Wenn jemand sein Geld für sich arbeiten lässt, wie das so schön heißt, lässt er andere Menschen, die es sich nicht aussuchen können für sich arbeiten! Menschen, die wohnungen auf Kredit kaufen und sich die Raten über die Mieten (überhöhte) bezahlen lassen.

    Ich finde finanzielle Intelligenz sollte sein, dass man Verantwortung für sein Investment übernimmt. Nicht einfach das Geld in einen Fond stecken und nur erwarten, dass es möglichst hoch verzinst wird!  Der ganze Aktienmarkt wird nur noch von Servern betrieben, die alle Sekunden kaufen und verkaufen!

    Dazu gibts ein gutes video von Schulmeister, der gesagt hat, man sollte ein Gesetz machen. dass Aktien mindestens 30 min behalten werden müssen!!!

    Aber die spekulanten schrecken ja vor nichts zurück! Sie spekulieren mit Lebnmsmitteln und dann werden in ärmeren Teilen der Welt gleich die Hungertoten mehr, aber Hauptsache Gewinne! Das finde ich unethisch und gehört meiner Meinung nach verboten.

    Ich weiß nicht, ob es diese Video war:

    https://www.youtube.com/watch?v=DALuWJc-x5w

  • Ich denke, das volle Potential kann man sehr wohl ausleben, auch wenn es nicht ganz selbstbestimmt ist.

    Vor allem wo kann jemand vollkommen selbstbestimmt leben?

    Das geht nur als Einsiedler in einer Wüste wo sonst niemand anderer ist.

    Ansonsten muss man immer auf andere eingehen und Kompromisse schließen und damit es vorbei mit der Selbstbestimmtheit. 

  • David:

    Wie du schon gesagt hast verlernen wir kritisch zu sein, "Auffallen" und Einzigartigkeit wird als etwas Schlechtes hingestellt. Ja nicht herausstechen aus der Masse und nichts hinterfragen ist das Motto.

    Dem Arzt, dem Lehrer und dem Politiker am besten blind vertrauen - die werden's schon richten. Dass da überall große Lobbies dahinterstehen (Pharma, Wirtschaft, Politik) und das Interesse des Einzelnen nicht im Vordergrund steht (zugunsten des Profits), ist wenigen klar.

    Dieses "Wissen", das du ansprichst, ist rein auf die Bedürfnisse des Marktes bezogen. Wir lernen etwas, um eine bestimmte Rolle im Markt erfüllen zu können, aber nicht, um selbst und eigenständig zu denken. Sowas wird leider im Bildungssystem nicht gelehrt.

    Ja, es geht um Konformismus - das hast du treffend auf den Punkt gebracht. Mithalten können, "dazugehören", konsumieren.

    Es gibt da so ein feines Zitat: "Von dem Geld das wir nicht haben, kaufen wir Dinge die wir nicht brauchen, um Leute zu beeindrucken, die wir nicht mögen." :)

    absolut treffend formuliert. Danke David! Ingrid

  • 16.12.18, 16:34

    Ingrid:

    David:

     

    Was verstehe ich unter "selbstbestimmtes Leben"? Ein Leben, bei dem man noch selbst sein Hirnkastl einschaltet und nicht das macht, was die Freunde/Bekannten/Nachbarn halt auch machen bzw. unsere lieben Zeitungen und Medien prädigen. Dass die Gehirnwäsche durch die Standard-Medien aufrecht erhalten wird, sollte schon einigen klar sein. Deswegen konsumiere ich so etwas schon seit Jahren nicht mehr. Es sollte viel mehr darum gehen, auf sich selbst zu hören und das zu machen was für einen richtig ist.

    Da sprichtst du ein sehr sehr heikles Thema an lieber David, das mich persönlich (+ Kinder, Enkelkinder, Schwiegerkinder.....ALLE  SEHR SEHR beschäftigt.......

    In erster Line benötigt man/frau dazu eine gesunde Kritikfähigkeit und die wird uns seit Jahrzehnten systematisch "aberzogen". Ich gehe sogar soweit zu sagen, es wird bewusst die Kritikfähigkeit durch "Wissen" ersetzt (siehe Schulen). Dabei ist ersteres viel wichtiger.

    In der heutigen Gesellschaft geht es um Konformismus meines Erachtens.....

    Nur nicht auffallen (keine gegenteiligen Meinungen) /

    nur nicht anders sein (gleiche/ähnliche Kleidung, Schönheits OPs, etc) /

    nur nicht gegen den Strom schwimmen (schön brav die Kinder im Hort abgeben und arbeiten gehen um viel kaufen zu können und damit der Politik und der Wirtschaft dienen) ,

    überall mit dabei sein müssen (Computer "to go" und soziale Medien) etc. etc.

    Gruß von Ingrid

    So ist es, Ingrid. Super Beitrag von dir.

    Die meisten Menschen sind sich aber dessen gar nicht bewusst. 

    "Wir müssen doch froh sein, dass es die Schule gibt" hört man dann oft. Die Wahrheit ist aber, dass in unserem System nicht Stärken gefördert werden, sondern man viel mehr Zeit für seine Schwächen aufwenden muss. Das Kind mit einem Talent für Sprachen wendet 90% der Zeit für Mathematik auf, nur um ähnlich gleich zu werden wie alle anderen.

    Wie du schon gesagt hast verlernen wir kritisch zu sein, "Auffallen" und Einzigartigkeit wird als etwas Schlechtes hingestellt. Ja nicht herausstechen aus der Masse und nichts hinterfragen ist das Motto.

    Dem Arzt, dem Lehrer und dem Politiker am besten blind vertrauen - die werden's schon richten. Dass da überall große Lobbies dahinterstehen (Pharma, Wirtschaft, Politik) und das Interesse des Einzelnen nicht im Vordergrund steht (zugunsten des Profits), ist wenigen klar.

    Dieses "Wissen", das du ansprichst, ist rein auf die Bedürfnisse des Marktes bezogen. Wir lernen etwas, um eine bestimmte Rolle im Markt erfüllen zu können, aber nicht, um selbst und eigenständig zu denken. Sowas wird leider im Bildungssystem nicht gelehrt.

    Ja, es geht um Konformismus - das hast du treffend auf den Punkt gebracht. Mithalten können, "dazugehören", konsumieren.

    Es gibt da so ein feines Zitat: "Von dem Geld das wir nicht haben, kaufen wir Dinge die wir nicht brauchen, um Leute zu beeindrucken, die wir nicht mögen." :)

  • David:

     

    Was verstehe ich unter "selbstbestimmtes Leben"? Ein Leben, bei dem man noch selbst sein Hirnkastl einschaltet und nicht das macht, was die Freunde/Bekannten/Nachbarn halt auch machen bzw. unsere lieben Zeitungen und Medien prädigen. Dass die Gehirnwäsche durch die Standard-Medien aufrecht erhalten wird, sollte schon einigen klar sein. Deswegen konsumiere ich so etwas schon seit Jahren nicht mehr. Es sollte viel mehr darum gehen, auf sich selbst zu hören und das zu machen was für einen richtig ist.

    Da sprichtst du ein sehr sehr heikles Thema an lieber David, das mich persönlich (+ Kinder, Enkelkinder, Schwiegerkinder.....ALLE  SEHR SEHR beschäftigt.......

    In erster Line benötigt man/frau dazu eine gesunde Kritikfähigkeit und die wird uns seit Jahrzehnten systematisch "aberzogen". Ich gehe sogar soweit zu sagen, es wird bewusst die Kritikfähigkeit durch "Wissen" ersetzt (siehe Schulen). Dabei ist ersteres viel wichtiger.

    In der heutigen Gesellschaft geht es um Konformismus meines Erachtens.....

    Nur nicht auffallen (keine gegenteiligen Meinungen) /

    nur nicht anders sein (gleiche/ähnliche Kleidung, Schönheits OPs, etc) /

    nur nicht gegen den Strom schwimmen (schön brav die Kinder im Hort abgeben und arbeiten gehen um viel kaufen zu können und damit der Politik und der Wirtschaft dienen) ,

    überall mit dabei sein müssen (Computer "to go" und soziale Medien) etc. etc.

    Gruß von Ingrid

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