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  • Wie stark wollen wir uns überwachen lassen?

    Diskussion · 90 Beiträge · 17 Gefällt mir · 923 Aufrufe
    Alfred aus Gerasdorf

    Die nächsten Generationen der elektronischen Geräte werden weitaus mehr über das Netz kommunizieren als wir das bisher gewohnt sind. Google Home und Alexa geben uns ja schon einen Vorgeschmack, in welche Richtung es gehen soll/wird. Auch wenn uns die Vernetzung natürlich auch Vorteile bietet, problematisch sind dabei die Betreiber im Hintergrund, die diese Vernetzung ja nicht nur aus Lust und Liebe betreiben, sondern weil sich damit ungeheuer viel Geld machen lässt.

    Warum? Wissen über einzelne Personen ist im wahrsten Sinne Gold wert. Denn jede Werbung kostet. Je zielgerichteter ich Werbung an meine Zielgruppe richten kann, desto billiger wird Werbung für mich - ein riesiges Argument im Zeitalter des steigenden Kostendrucks.

    Zusätzlich bietet natürlich das Wissen über die Person auch die Möglichkeit, diese Person mit ihren Werten zu beeinflussen, ein bestimmtes Produkt zu kaufen. Natürlich bieten diese Produkte auch eine gute Möglichkeit zur Spionage und vor allem Industriespionage (primär durch die USA).

    Was zusätzlich noch dazu kommt, dass sich über diese Daten natürlich auch Massen beeinflussen lassen, sich unerwünschte Exeplare, Rassen, Ideologien oder Denken einfach ausmerzen lassen ... gerade im Zuge der Entwicklung der EU zu einer immer rigideren Politik ein sehr gefährliches Mittel.

    Der einzige der nichts davon hat, ist der Konsument. Er wird nur gläserner, mit allen Gefahren des Missbrauchs, aber ... billiger wird dadurch nichts ... dafür erhöhen sich aber die Gewinne der Konzerne durch bessere Planbarkeit und geringere Werbekosten.

    https://youtu.be/Q4TnZTOesQk

    12.12.19, 17:34

Beiträge

  • 06.02.20, 21:16

    Waldfee70:

    Oh weh, das können wir schon längst nicht mehr beeinflussen.

    Der Satz gefällt mir so gar nicht. Denn es würde bedeuten, aufzugeben. Tatsächlich machen wir uns das aber selber, lassen das alles zu. Und lassen uns von einer Politik, die mehr und mehr in Richtung Diktatur geht einreden, was wir alles brauchen (oder sie, um uns zu überwachen, um uns zu bewerben, oder einfach aus "sicherheitshalber alles wissen wollen".

    Letztendlich hat die USA ihre Paranoia nach dem 11. September 2001 über ganz Europa ausgestreut.

    Einerseits brauchen wir und verlangen wir überall immer mehr Sicherheit,ob Polizei U-Bahn und öffentliche Plätze,beim Fußball,Sicherheitskonferenzen,wo sogar die Kanaldeckel zugeschweist werden.

    Wir sind nun mal global,seit alle Grenzen abgeschafft wurden und vielen Tür und Tor freiwillig geöffnet wurden.

    Aber alles das, was uns in den letzten Jahrzehnten angetan wurde, das lässt sich ja auch wieder abschaffen. Die Frage ist halt nur ... wie viel braucht der Bürger noch, um die Potentiale der Unterdrückung und Verarschung zu erkennen, die dadurch erst möglich werden. Jeden Tag den das der Mensch später erkennt, wird halt auch mehr Opfer kosten es wieder abzuschaffen.

    Vertrauen in gewisse Betriebe schwindet auch immer mehr und schaut den Mitarbeitern heimlich zu.Klingt furchtbar und nicht die Regel.Da wird Technik so manchen zum Verhängnis.

    Wann fiel zum 1.Mal das Wort; der gläserne Mensch?Wir wissen gar nicht,wie durchsichtig wir wirklich sind.Alles was gut ist, hat immer auch eine negative Seite.Servus eure Waldfee70

    Liebe Grüße nach Deutschland!

  • Oh weh, das können wir schon längst nicht mehr beeinflussen.

    Einerseits brauchen wir und verlangen wir überall immer mehr Sicherheit,ob Polizei U-Bahn und öffentliche Plätze,beim Fußball,Sicherheitskonferenzen,wo sogar die Kanaldeckel zugeschweist werden.

    Wir sind nun mal global,seit alle Grenzen abgeschafft wurden und vielen Tür und Tor freiwillig geöffnet wurden.

    Vertrauen in gewisse Betriebe schwindet auch immer mehr und schaut den Mitarbeitern heimlich zu.Klingt furchtbar und nicht die Regel.Da wird Technik so manchen zum Verhängnis.

    Wann fiel zum 1.Mal das Wort; der gläserne Mensch?Wir wissen gar nicht,wie durchsichtig wir wirklich sind.Alles was gut ist, hat immer auch eine negative Seite.Servus eure Waldfee70

  • 29.01.20, 11:02

    Klaus:
    Stark vereinfacht zahlt ein Nutzer eines teuren iPhone möglicherweise mehr als jemand mit einem billigem Android-Handy.

    Selber schuld, kein Mitleid!  😈

    Klaus:

    So können Zeitpunkt des Kaufs, das verwendete Endgerät oder der Wohnort dazu führen, dass in ein und demselben Online-Shop unterschiedliche Preise angezeigt werden.

    Nicht nur.

    Rufst Du die Webseite eines Produktes häufig auf, schließt man daraus auf starkes Interesse und geht mit dem Preis rauf.

    Den endgültigen Kauf über ein anderes Gerät vorzunehmen, als die Recherchen, kann sich also auszahlen.

  • 29.01.20, 09:59

    Klaus:


    Wer braucht privat 5 G?

    Wer braucht Internet der Dinge?

    Ich bin nicht gegen den technischen Fortschritt, aber ich glaube, es gibt sehr viel wichtigere Dinge.

    Gegen IoT ist im Grunde nichts einzuwenden. Systeme die uns unterstützen sind nicht unpraktisch, und sind - wie ja auch in den letzten Jahrzehnten das Handy - aus unserer Zukunft nicht wegzudenken.

    Aber diese Systeme sind, soweit es den Endanwender betrifft, bereits heute basierend auf WLAN und Mobilnetz problemlos zu realisieren.

    Bei 5G geht es aber darum, hochgradig verteilte Überwachungs- und Steuerungssysteme auf nationaler Ebene zu realisieren ... eine grosse Chance, aber halt auch ein grosses Risiko für Missbrauch.

    Zur vielgehörten Aussage "ich habe nichts zu verbergen, jeder kann meine Daten haben":

    Einheitspreise gehören beim Online-Shopping längst der Vergangenheit an. Welche Preise online angezeigt werden, kann von vielen Faktoren abhängen. So können Zeitpunkt des Kaufs, das verwendete Endgerät oder der Wohnort dazu führen, dass in ein und demselben Online-Shop unterschiedliche Preise angezeigt werden.

    Eine nationale Preisgestaltung war schon immer Gang und Gäbe. So haben schon immer die reicheren Nordstaaten Europas die wirtschaftlich schwächeren Südstaaten gesponsert (oder andersrum ... im Süden wurden halbwegs reelle Preise gemacht, während im Norden "Marktpreise" für hohen Gewinn verlangt wurden (und werden)).

  • 29.01.20, 09:54


    Stark vereinfacht zahlt ein Nutzer eines teuren iPhone möglicherweise mehr als jemand mit einem billigem Android-Handy.

  • 29.01.20, 09:42


    Wer braucht privat 5 G?

    Wer braucht Internet der Dinge?

    Ich bin nicht gegen den technischen Fortschritt, aber ich glaube, es gibt sehr viel wichtigere Dinge.

    Zur vielgehörten Aussage "ich habe nichts zu verbergen, jeder kann meine Daten haben":

    Einheitspreise gehören beim Online-Shopping längst der Vergangenheit an. Welche Preise online angezeigt werden, kann von vielen Faktoren abhängen. So können Zeitpunkt des Kaufs, das verwendete Endgerät oder der Wohnort dazu führen, dass in ein und demselben Online-Shop unterschiedliche Preise angezeigt werden.

  • 28.01.20, 19:39

    Ingrid:


    mit 5 G wird´s a leichtes für einen flächendeckenden Überwachungsstaat...

    Juhuuuuu :-)

    Ja, natürlich. Wobei es mir hier eigentlich eher um die Überwachung und Spionage durch Nachrichtendienste und Unternehmen geht, weniger um die gesellschaftlichen Implikationen die 5G sicherlich haben wird. Natürlich auch in diesem Bereich.


  • mit 5 G wird´s a leichtes für einen flächendeckenden Überwachungsstaat...

    Juhuuuuu :-)

  • 28.01.20, 00:36

    Laut Futurezone verkauft der Virenscanner Avast die Surfdaten seiner User über eine Tochterfirma namens Jumpshot.

    Bei jedem Klick werden URL und die Uhrzeit (Millisekundengenau) aufgezeichnet und mit einer dem Gerät zugewiesenen ID verknüpft.

    Zitat aus dem Artikel:

    Anhand dieser durchgehenden ID ist es aber für Unternehmen nicht besonders schwer, den User ausfindig zu machen. In den Daten von Jumpshot ist etwa zu lesen, dass der User mit der Geräte-ID „abc-1234“ aus Wien um 15:59:03 auf Amazon Duracell AA-Batterien gekauft hat. Amazon könnte jetzt einfach nachschauen, wer zu dieser Zeit dieses Produkt gekauft hat und kennt damit Namen und Adresse von „abc-1234“. Und damit weiß Amazon dank der Jumpshot-Daten auch, was die Person noch so online getrieben hat.

    Die wissen dann natürlich auch, was Du so auf Friendseek treibst 😧

  • 16.01.20, 14:42

    Ludwig:

    Alfred: Da aber zu den Kundenkarten relativ genaue Kundendaten erhoben werden, ist die Zusammenführung im Konzern problemlos möglich.

    Schon geringe Unterschiede in der Schreibung bewirken, daß der Datensatz doppelt angelegt wird, statt die Daten zusammenzuführen.

    Man kann den Effekt durch entsprechend intelligente Programme abfangen, nur rechnet sich der Aufwand nicht, solange es nur um noch etwas gezieltere Werbung geht.

    Du meinst ein kleines Stücken Software, das heute eh schon nahezu Standard in grossen SW-Umgebungen ist, mehr Aufwand, als eine eigene Werbeagentur aufzumachen ;-)?

    Abgesehen davon ... die Genauigkeit der Daten ist sowieso egal ... es kann eh auch nicht ausgeblendet werden, wenn ich für die Oma oder die Nachbarin mit einkaufe ... es geht eh nur drum, möglichst viele Leute möglichst gezielt mit Werbung zu beglücken. Wenn da mal was vermischt wird, ist es auch kein Beinbruch.

  • 15.01.20, 21:57

    Alfred: Da aber zu den Kundenkarten relativ genaue Kundendaten erhoben werden, ist die Zusammenführung im Konzern problemlos möglich.

    Schon geringe Unterschiede in der Schreibung bewirken, daß der Datensatz doppelt angelegt wird, statt die Daten zusammenzuführen.

    Man kann den Effekt durch entsprechend intelligente Programme abfangen, nur rechnet sich der Aufwand nicht, solange es nur um noch etwas gezieltere Werbung geht.

  • 14.01.20, 10:00

    Ludwig:

    Alfred:

    wobei das bei den mehreren verbundenen Unternehmen von Rewe bisher schon ein Problem war

    Ja, das stimmt.

    Aber, das Problem war etwas kleiner.

    Jedes Rewe Subunternehmen hatte eigene Kundenkarten, so daß das Zusammenführen der Daten schwieriger und fehleranfälliger war.

    Zum Vorteil des Kunden, der dadurch etwas weniger gläsern war.

    Deswegen haben sie ja auch die gemeinsame Kundenkarte eingeführt.

    Jein. Die ursprüngliche Idee war ja, dass alle Kundenkarten auf der Bankomatkarte gespeichert sind. Was letztendlich nur duch die extrem unflexible Haltung der Europay verhindert wurde. Die ursprüngliche Idee war daher sehr wohl eine Verknüpfung über die Kartennunmmer der Bankomatkarte.

    Nur wollten das auch die Leute nicht so sehr ... drum wurden dann separate Kundenkarten ausgegeben. Da aber zu den Kundenkarten relativ genaue Kundendaten erhoben werden, ist die Zusammenführung im Konzern problemlos möglich.

  • 13.01.20, 21:33

    Alfred:

    wobei das bei den mehreren verbundenen Unternehmen von Rewe bisher schon ein Problem war

    Ja, das stimmt.

    Aber, das Problem war etwas kleiner.

    Jedes Rewe Subunternehmen hatte eigene Kundenkarten, so daß das Zusammenführen der Daten schwieriger und fehleranfälliger war.

    Zum Vorteil des Kunden, der dadurch etwas weniger gläsern war.

    Deswegen haben sie ja auch die gemeinsame Kundenkarte eingeführt.


  • ganz genau Alfred!

    Ein grausames Spiel ......

    Ingrid

  • 09.01.20, 21:33

    Claus:

    Scheinbar woolen sich viele überwachen lassen, schon beim bargeldlosen Zahlen!😈😈😈😈

    Die Banken sind bei der bargeldlosen Zahlung zum Datenschutz verpflichtet.

    Das Problem sind eher die Kundenkarten, und hier vor allem die neue Rewe Jöö-Karte, die dem Rewe Konzern einen weit größeren Kundenkreis öffnet als nur die eigenen Kunden (wobei das bei den mehreren verbundenen Unternehmen von Rewe bisher schon ein Problem war). Und gleichzeitig von den anderen Firmen auch bezahlt wird, d.h. vermutlich Rewe ziemlich kostenfrei einen grösseren Kundenkreis werben kann.

    Weitere Beispiele der Überwachung sind Amazons Alexa, Google Home und ähnliche Produkte, wo vor allem Haushalte und Unternehmen durch US Firmen ausspioniert werden.

    Was wenige wissen, dass auch unser vollständiger Mailverkehr durch die EU gescannt wird.

    Auf gesetzlicher Ebene haben wir dann die Aufzeichnungspflichten der Betreiber, sei es Internet oder Telefon.

    In Laufe des Lebens entstehen hier eifach viele Daten, die sehr genaue Rückschlüsse auf die Person und ihre Gewohnheiten und Bedürfnisse zulassen.

    Das Schlimme ist, dass den meisten Menschen nicht bewusst ist, wie sehr sie überwacht werden. Und vor allem bei US Unternehmen nicht nur zu Werbezwecken sondern auf Grund des fehlenden Datenschutzes auch auf Gehemdienstlicher Ebene.

    Den wenisgten Menschen ist bewusst, dass sie hier kostenlos Daten hergeben, die für die Unternehmen bares Geld wert sind. Und für die praktisch keine Gegenleistung erbracht wird (oder, um beim Beispiel Rewe zu bleiben, die "Stammkunden" halt nur ein bisschen weniger abgezockt werden).

  • Scheinbar woolen sich viele überwachen lassen, schon beim bargeldlosen Zahlen!😈😈😈😈

  • Ludwig:

     

    Wer auf das Smartphone mit den Überwachungsapps verzichtet, hat keine Möglichkeit, die erforderlichen Gutpunkte zu sammeln.

    genau lieber Ludwig - ein grausames Spiel....

    zuerst sammeln wir Punkte bei irgendwelchen Games und dann plötzlich geht´s im richtigen LEben los und wir können uns den Geistern, die wir hergerufen haben nicht mehr erwehren

    Gruß

    von Ingrid

  • Ludwig:

    Herzlichst Ingrid

    Hallo Ingrid, willkommen zurück.

    :-) Lieber Ludwig ! - vielen Dank ........

  • 27.12.19, 11:44


    Meiner Meinung nach werden wir schon genug überwacht. Kameras können keine Straftat verhindern, aber zu ihrer Aufklärung beitragen.

    Forderungen der Polizei zusätzliche Überwachungsmöglichkeiten zu erhalten sind genauestens zu prüfen.

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